Sie spielt. Ihr Instrument atmet, schnauft. Er lauscht. Das virtuose Solieren strengt Klientin Chassot ungeheuer an. Sie hat es satt. Musiktherapeut Kienberger gibt sich grosse Mühe, dass seine Klientin die Lebensfreude wieder findet. Er nimmt Bezug zur Erschöpfung und stellt philosophische Betrachtungen an. Vor allem aber wird musiziert: am Hackbrett, am Klavier, auf Gläsern, am Aquaphone und am Akkordeon.
Sie improvisieren, tanzen, sind ausser Atem – weit weg von Noten, weit weg von der Atemnot der Welt.