Stilles Geld

Ein Projekt von radikal plüsch

MIT Sophie Hutter, Beren Tuna, Josef Mohamed
LIVE-MUSIK & SOUND Paul Grimshaw
TEXT & REGIE Sabine Harbeke, Alexander Stutz
BÜHNE Carmen Weirich
KOSTÜM Mariana Vieira Grünig
LICHT Linda Vollenweider

Wie viel ist genug? Wer darf träumen – und wer muss rechnen?

In STILLES GELD rückt radikal plüsch eines der letzten grossen Tabus unserer Gesellschaft ins Zentrum: Geld. Zwischen Schuldenlast und Erbscham, zwischen nachhaltigem Lebensstil und unbezahlten Überstunden erzählt dieses Theaterstück von der Realität hinter Zahlen.

Zürich ist eine Stadt der Extreme: Über 100'000 Menschen leben von Sozialhilfe – fast ebenso viele zählen zu den Vermögensmillionär:innen. Aus Gesprächen mit Bewohner:innen in und um Zürich entstand ein Theaterabend zwischen Fakten und Fiktion, dokumentarischer Genauigkeit und poetischer Verdichtung. Die Stimmen verdichten sich zu einem intimen, politischen und musikalischen Panorama der Ungleichheit.

Doch was in Zürich beginnt, betrifft uns alle. Auch Winterthur steht exemplarisch für die Widersprüche unserer Zeit: Als Stadt mit starker industrieller Geschichte, wachsender Kulturszene und vielfältiger Bevölkerung zeigt sich auch hier, wie eng soziale Herkunft, Bildung, Wohnraum und Wohlstand miteinander verwoben sind. Wer kann sich die Stadt noch leisten – und wer bleibt auf der Strecke?

STILLES GELD ist ein Stück über Angst und Überfluss, über Scham, Hoffnung und die alltäglichen Widersprüche im Umgang mit Besitz, Verzicht und Konsum. Die Inszenierung fragt, wer sich eine bessere Welt leisten kann – und wer durch das soziale Netz fällt. Sie zeigt: Geld spricht. Und Geld schweigt. Es trennt, es verbindet – und entscheidet oft mehr, als wir glauben wollen.

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