Tiere an die Macht - und die Welt wird ein besserer Ort!
Im Schweizer Rheintal, ein Märchenland par excellence, haben auf einem entlegenen Bauernhof die Tiere das Zepter übernommen. Vom Menschen befreit, geben sie den Ton an und endlich beginnt es, das wahre Leben.
In Zeiten, in denen der Mensch sich anschickt, die Erde zu Grunde zu richten, wäre doch solch eine soziale Revolution, wie sie Orwell entwirft, eine tröstliche Utopie, die aufatmen lässt: Tiere nehmen die Dinge des Lebens in die eigenen Hände, respektive Pfoten und Klauen.
Die Gesellschaft konstituiert sich neu - ohne Kapital, Mehrwert und Geld.
Ranisch und Rupf steigen in den Ring der vielen Tierfiguren und führen exemplarisch vor, wie ein neues Zusammenleben entsteht, bei dem es allen vermeintlich gut geht; manchen natürlich noch etwas besser, was aber nicht alle wissen. Die beiden Schauspieler konterkarieren den Text mit verführerischen Songs und Possen aus dem Fundus des Agitprop sowie bittersüssen Schweizerliedern. Dabei werfen sich die Protagonisten in absurde Choreographien, Volkstänze und Gesangseinlagen.
Frei nach einem Roman von Georg Orwell, Regie Klaus Hemmerle