Ob Improvisation oder Komposition, ob Klassik, Jazz oder Pop: Dominic Stahl bevorzugt weder das eine noch das andere. Er arbeitet musikalisch an vielem, wandert von Bach bis Mehldau, öffnet in seinen Kompositionen und Improvisationen verschiedene Welten: rhapsodische Klänge treffen auf Groove, freies Spiel auf klare, manchmal minimalistische Strukturen. Ein Stück beginnt, mäandert durch eine Improvisation, und findet seinen Weg zurück oder geht direkt ins nächste Stück über. Grenzen verschwimmen und man wähnt sich in einer Art von Dazwischen, in welchem die Musik fern stilistischer Einordnung für sich steht. Hörer und Spieler tauchen ein ins unmittelbare Erlebnis, welches über sich selbst hinausweist und einen kontemplativen Raum zu schaffen vermag.