Schlagfertig, stilbewusst, queer – Lena Cassel steht für eine neue Generation Sportjournalistinnen. Die Geschichte ihres Aufstiegs in der Männerwelt des Fussballs erzählt auch von der Wandlung eines Landes und seines liebsten Sports.
Ohne den Fussball wäre Lena Cassel nicht die, die sie heute ist. Aber ohne Frauen wie sie wäre auch der Fussball nicht der, der er heute ist – ein Sport für alle. Lena Cassel, 1994 geboren in Köln, kommt aus einfachen Verhältnissen, früh entdeckt sie ihre Leidenschaft für den Fussball. Als Mädchen unter Jungs und als Frau unter Männern setzt sie sich durch, obwohl stets mehr Türen verschlossen waren als offenstanden. Lange spielt sie selbst, mit den Jungs aus dem Dorf und in der dritten Liga der Frauen. Als sie zur Sportschau wechselt, sitzt sie lange auf der Reservebank, auch genannt: Archiv-Redaktion. Angeblich “zu laut und zu bunt” für Vor-der-Kamera. Heute ist genau das ihr Markenzeichen als Bundesliga- und Champions-League-Moderatorin oder als Gast bei Markus Lanz, Spiegel, Hart aber Fair u. a.
Lena Cassel blickt in ihrem Buch aber auch neben den Platz: Auf die Abende allein mit ihrer Schwester und der Zucchinicremesuppe vor dem Fernseher, weil die alleinerziehende Mutter nachts als Krankenschwester arbeitet. Auf die
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Schlagfertig, stilbewusst, queer – Lena Cassel steht für eine neue Generation Sportjournalistinnen. Die Geschichte ihres Aufstiegs in der Männerwelt des Fussballs erzählt auch von der Wandlung eines Landes und seines liebsten Sports.
Ohne den Fussball wäre Lena Cassel nicht die, die sie heute ist. Aber ohne Frauen wie sie wäre auch der Fussball nicht der, der er heute ist – ein Sport für alle. Lena Cassel, 1994 geboren in Köln, kommt aus einfachen Verhältnissen, früh entdeckt sie ihre Leidenschaft für den Fussball. Als Mädchen unter Jungs und als Frau unter Männern setzt sie sich durch, obwohl stets mehr Türen verschlossen waren als offenstanden. Lange spielt sie selbst, mit den Jungs aus dem Dorf und in der dritten Liga der Frauen. Als sie zur Sportschau wechselt, sitzt sie lange auf der Reservebank, auch genannt: Archiv-Redaktion. Angeblich “zu laut und zu bunt” für Vor-der-Kamera. Heute ist genau das ihr Markenzeichen als Bundesliga- und Champions-League-Moderatorin oder als Gast bei Markus Lanz, Spiegel, Hart aber Fair u. a.
Lena Cassel blickt in ihrem Buch aber auch neben den Platz: Auf die Abende allein mit ihrer Schwester und der Zucchinicremesuppe vor dem Fernseher, weil die alleinerziehende Mutter nachts als Krankenschwester arbeitet. Auf die erste Liebe – eine Torhüterin, die nachts heimlich zu ihr durchs Fenster hereinklettert. Auf den frühen Verlust ihres Vaters, dem sie nicht mehr Auf Wiedersehen sagen konnte.
Dies ist die Geschichte vom Erwachsenwerden einer Frau und eines Sports. Sympathisch, humorvoll und spannend erzählt. Von einer der pointiertesten Fussballjournalistinnen und Podcasterinnen unserer Zeit.
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