Eine junge Frau ringt mit ihrem Gefährten. Sie wirken verwandt. Ihr Gesicht ist bemalt, das Make-up imitiert das Fellmuster ihres Tieres. Einen Hund bei sich zu haben – einen Begleiter, der das Leben erweitert. Es ist eine bedingungslose Bindung, aber dennoch eine, die an ein Machtgefüge gekoppelt ist.
Leanne Picthall arbeitet intuitiv, jedoch stets mit spürbarer Absicht. Ihre Malerei wirkt ehrlich, fast schaurig in ihrer Nähe. Man spürt in den Bildern eine Intensität, verborgen im Alltäglichen, im scheinbar Banalen. Dieses ambivalente Gefühl, das Picthalls Malerei durchzieht, ist ein Geflecht widersprüchlicher Emotionen – Gefühle, die, wenn sie gleichzeitig empfunden werden, ein Unbehagen auslösen. Ein interner Konflikt.