Das Vergangene bleibt an der Gegenwart haften, so beschreibt es der Titel dieser Ausstellung [il] passato [è] presente. Augustinus von Hippo formulierte es vor 1500 Jahren so: «Es gibt keine Vergangenheit, sondern eine Gegenwart der vergangenen Dinge, die wir im Geiste wahrnehmen.» Das Gewesene begleitet uns als Erinnerung, denn «alle Erinnerung ist Gegenwart» (Novalis)
Erinnerungen können spürbar oder flüchtig sein, beständig oder vergänglich, schmerzhaft oder erdacht. Sowohl persönliche Erfahrungen als auch Ereignisse, die in das kollektive Gedächtnis eingegangen sind, prägen das Dasein. Die Werke der dreizehn Künstler*innen in der Ausstellung loten die Möglichkeiten und die Grenzen des Erinnerns aus. Sie thematisieren traumatische Erlebnisse, die sich in den Körper einschreiben wie auf ein Stück Papier. Sie definieren den Geruch von Schmerz, der uns als unsichtbarer Schleier umhüllt, oder sie visualisieren die Gleichzeitigkeit von Abwesenheit und Präsenz. Auch die Sehnsucht nach der guten alten Zeit, wie auch diejenige nach der Nostalgie selbst, wird künstleisch verhandelt.
Die Ausstellung lädt dazu ein, über die Art und Weise nachzudenken, wie wir die Vergangenheit bewahren oder uns von ihr trennen.
Künstler*innen
Marisa Cornejo, Pascale Eiberle, Esther Ernst, Mark
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Das Vergangene bleibt an der Gegenwart haften, so beschreibt es der Titel dieser Ausstellung [il] passato [è] presente. Augustinus von Hippo formulierte es vor 1500 Jahren so: «Es gibt keine Vergangenheit, sondern eine Gegenwart der vergangenen Dinge, die wir im Geiste wahrnehmen.» Das Gewesene begleitet uns als Erinnerung, denn «alle Erinnerung ist Gegenwart» (Novalis)
Erinnerungen können spürbar oder flüchtig sein, beständig oder vergänglich, schmerzhaft oder erdacht. Sowohl persönliche Erfahrungen als auch Ereignisse, die in das kollektive Gedächtnis eingegangen sind, prägen das Dasein. Die Werke der dreizehn Künstler*innen in der Ausstellung loten die Möglichkeiten und die Grenzen des Erinnerns aus. Sie thematisieren traumatische Erlebnisse, die sich in den Körper einschreiben wie auf ein Stück Papier. Sie definieren den Geruch von Schmerz, der uns als unsichtbarer Schleier umhüllt, oder sie visualisieren die Gleichzeitigkeit von Abwesenheit und Präsenz. Auch die Sehnsucht nach der guten alten Zeit, wie auch diejenige nach der Nostalgie selbst, wird künstleisch verhandelt.
Die Ausstellung lädt dazu ein, über die Art und Weise nachzudenken, wie wir die Vergangenheit bewahren oder uns von ihr trennen.
Künstler*innen
Marisa Cornejo, Pascale Eiberle, Esther Ernst, Mark Formanek, Michel Gilgen, Johanna Müller, Jos Näpflin, Lea Schaffner, Jonathan Steiger, Sabine Troendle, Franz Wanner, Olivia Wiederkehr, Uwe Wittwer
Kuratiert von Nathalie Killias und Cristiana Contu
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