Der KVLU läd zur Eröffnung unserer Ausstellung Beauty and Ugliness im Industriehof in Speyer, am Donnerstag, dem 8.5. um 18:00 Uhr!
Das Projekt in Speyer ist ein Teil unseres nomadischen Formats GENIUS LOCI. NOTES ON PLACES: Der Kunstverein Ludwigshafen widmet sein Jahresprogramm 2025 der Essayistin, Philosophin und überzeugten Pazifistin Vernon Lee (Violet Paget). Lee (1856–1935) war ihrer Zeit voraus: Als politisch unbequemer Freigeist veröffentlichte sie unter einem männlichen Pseudonym Reiseberichte, philosophische Abhandlungen und politische Pamphlete. Das Programm des Kunstvereins setzt sich mit ihrer Arbeit zur Konstruktion linearer nationaler Narrative, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart auseinander.
GENIUS LOCI. NOTES ON PLACES verweist mit seinem Titel auf ein Schlüsselwerk von Lee, in dem sie sich früh dem Ästhetizismus zuwandte und fragmentarisch das Wesen und die Atmosphäre eines Ortes in den Mittelpunkt rückte. Der Kunstverein Ludwigshafen präsentiert eine Reihe von Ausstellungen, die sich, inspiriert von Lee, über fünf Städte in Rheinland-Pfalz erstrecken: Ludwigshafen, Speyer, Bad Kreuznach, Neustadt a. d. Weinstraße und Mainz. Jede Ausstellung greift ein spezifisches Thema aus Lees Werken auf, darunter The Ballet of the Nations: A
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Der KVLU läd zur Eröffnung unserer Ausstellung Beauty and Ugliness im Industriehof in Speyer, am Donnerstag, dem 8.5. um 18:00 Uhr!
Das Projekt in Speyer ist ein Teil unseres nomadischen Formats GENIUS LOCI. NOTES ON PLACES: Der Kunstverein Ludwigshafen widmet sein Jahresprogramm 2025 der Essayistin, Philosophin und überzeugten Pazifistin Vernon Lee (Violet Paget). Lee (1856–1935) war ihrer Zeit voraus: Als politisch unbequemer Freigeist veröffentlichte sie unter einem männlichen Pseudonym Reiseberichte, philosophische Abhandlungen und politische Pamphlete. Das Programm des Kunstvereins setzt sich mit ihrer Arbeit zur Konstruktion linearer nationaler Narrative, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart auseinander.
GENIUS LOCI. NOTES ON PLACES verweist mit seinem Titel auf ein Schlüsselwerk von Lee, in dem sie sich früh dem Ästhetizismus zuwandte und fragmentarisch das Wesen und die Atmosphäre eines Ortes in den Mittelpunkt rückte. Der Kunstverein Ludwigshafen präsentiert eine Reihe von Ausstellungen, die sich, inspiriert von Lee, über fünf Städte in Rheinland-Pfalz erstrecken: Ludwigshafen, Speyer, Bad Kreuznach, Neustadt a. d. Weinstraße und Mainz. Jede Ausstellung greift ein spezifisches Thema aus Lees Werken auf, darunter The Ballet of the Nations: A Present-Day Morality, Beauty and Ugliness, Lessons of History, Laurus Nobilis: Chapters on Art and Life und Vital Lies: Studies of Some Varieties of Recent Obscurantism.
Die künstlerischen Arbeiten von Andrea Geyer Jacopo Belloni, Ruth Beraha, Maeve Brennan, Zuzanna Czebatul, Kevin Jerome Everson, Hélène Fauquet, Enej Gala, Gauri Gill, Itamar Gov, Gabriella Hirst, Gideon Horváth, Sophie Jung, Aziza Kadyri, Kalos&Klio, Marcos Kueh, Theresa Lawrenz, Monilola Olayemi Ilupeju, Germain Marguillard, Omar Mismar, Brittany Nelson, Elena Njoabuzia Onwochei-Garcia, Panos Profitis, Paola Siri Renard, Ilê Sartuzi, Alexis Stiteler und Emmanuel Tussore hinterfragen vermeintlich unumstößliche Geschichtsbilder und laden dazu ein, über die Subjektivität historischer Narrative nachzudenken. Sie illustrieren, wie vorgefasste Vorstellungen und ideologische Konzepte zu Verzerrungen des Wahrheits- und Authentizitätsanspruchs in Kunst, Geschichte und Politik führen. Die Künstlerinnen und Künstler kritisieren – wie schon Lee – die Gefahren eines eindimensionalen Geschichtsverständnisses und widersetzen sich der verkürzten Darstellung verschiedener Kulturen im Namen nationalistischer Leitkulturen.
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