Erste Holz-Beton-Verbunddecken wurden in Zeiten knapper Ressourcen in den 1920er und 1930er Jahre entwickelt. Durch Nutzung der jeweils besten Festigkeitseigenschaften von Holz und Beton entstehen sehr effiziente Deckenkonstruktionen, die durch den schubfesten Verbund ihre statische Leistungsfähigkeit deutlich erhöhen, sowie Brand- und Schallschutz-Anforderungen einlösen – bei gleichzeitig moderatem Gewicht, sparsamem Materialeinsatz und guter Ökobilanz. Das macht sie heute als Konstruktion wieder relevant, sind doch CO2-armes Bauen und Ressourcenschonung von zunehmender Bedeutung. Für die drei Wohnhäuser der Muttenzerstrasse wurde eine eigene Verbunddeckenkonstruktion aus Furnierschichtholz und Beton entwickelt. Die äusserst filigranen Holzträger überraschen sowohl konstruktiv als auch gestalterisch und tragen zu Materialeffizienz bei Holz- und Betonbau bei.
Mehr Informationen zum Projekt sowie ein Mockup der Konstruktion sind in der Ausstellung Werkstückhalle.
Fachgespräch
Jürg Graser, Graser Troxler Architekten
Patric Fischli-Boson, Büeler Fischli Ingenieure
Andreas Labhart, Huber Straub Bauunternehmung