Italien, das Land des Belcanto und der Virtuosität. In diesem Programm beleuchten wir die italienische Kammermusik: vom Flötisten und Komponisten Giulio Briccialdi über Giuseppe Verdis Streichquartett in einer Fassung für Bläserquintett bis hin zu einem Quintett des Filmkomponisten Nino Rota und als Vertreter der Avantgarde des letzten Jahrhunderts: Luciano Berio. In Berios Quintett «Opus Number Zoo» geht es um Tiergeschichten. Es ist eine «Sprachkomposition» im Stil von Schönbergs Pierrot Lunaire. Die Musikerinnen müssen nicht nur spielen, sondern jeder erzählt eine Geschichte, während die anderen weiterspielen. Verdis einziges Streichquartett entstand innerhalb weniger Wochen während der Proben zur neapolitanischen Erstaufführung von «Aida». Der Schweizer Komponist Dieter Ammann über sein Duo für Flöte und Klarinette: «CUTE» bedeutet nicht in erster Linie «aufgeweckt», sondern ist die Verschmelzung von «Clarinet» und «flUTE» und damit eine Allegorie auf den zentralen Grundgedanken des Stückes, wobei Flöte und Klarinette zu einer Art «Superinstrument» werden.
Mit Andrea Kollé, Flöte - Layla Köhler Baratto, Oboe - Eva Polgar, Klarinette - Karin van Rens, Horn - Maria Wildhaber Fagott