KreuzKultur lädt zu einer weiteren röstigrabenüberspringenden Doppelshow: Mit Giulia Dabalà und Alexia Thomas besuchen uns zwei Künstlerinnen aus den Indie- und Avant-Pop-Gefilden mit ihren brandneuen Alben.
Alexia Thomas kennt keine klare Richtung, keine glatten Ränder, keine festgelegten Regeln; die Musik ist wie die Künstlerin selbst: offen für alles. Kunst, die ohne Labels existiert, kann alles und muss nichts. Und das ist für Alexias Schaffungsprozess Grundprämisse. Was entsteht, das kommt aus Emotion und Intuition. Was aber immer passiert und die Werke der Musikerin und Produzentin kennzeichnet: Es entsteht eine Atmosphäre, eine Stimmung. Meistens ist sie nostalgisch, trägt die Zuhörenden weit weg.
Ihr Debüt Album «Based on a Dream» lässt einen durch genau diesen intuitiven, nicht klar definierbaren Songwriting- und Produktionsstil in eine Welt zwischen Traum und Realität eintauchen und in einen mentalen Schwebezustand abdriften. Mit «Based on a Dream» zeigt sich die Künstlerin von einer neuen Seite: Wo ihr früherer Sound sich als Neosoul oder alternative R’n’B einordnen liesse, wendet sich Alexia Thomas nun dem Dreampop zu und tourt mit Band. Experimentelle Elemente, eine Mischung aus elektronischen Klängen und sanften Gitarren und die englischen Texte
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KreuzKultur lädt zu einer weiteren röstigrabenüberspringenden Doppelshow: Mit Giulia Dabalà und Alexia Thomas besuchen uns zwei Künstlerinnen aus den Indie- und Avant-Pop-Gefilden mit ihren brandneuen Alben.
Alexia Thomas kennt keine klare Richtung, keine glatten Ränder, keine festgelegten Regeln; die Musik ist wie die Künstlerin selbst: offen für alles. Kunst, die ohne Labels existiert, kann alles und muss nichts. Und das ist für Alexias Schaffungsprozess Grundprämisse. Was entsteht, das kommt aus Emotion und Intuition. Was aber immer passiert und die Werke der Musikerin und Produzentin kennzeichnet: Es entsteht eine Atmosphäre, eine Stimmung. Meistens ist sie nostalgisch, trägt die Zuhörenden weit weg.
Ihr Debüt Album «Based on a Dream» lässt einen durch genau diesen intuitiven, nicht klar definierbaren Songwriting- und Produktionsstil in eine Welt zwischen Traum und Realität eintauchen und in einen mentalen Schwebezustand abdriften. Mit «Based on a Dream» zeigt sich die Künstlerin von einer neuen Seite: Wo ihr früherer Sound sich als Neosoul oder alternative R’n’B einordnen liesse, wendet sich Alexia Thomas nun dem Dreampop zu und tourt mit Band. Experimentelle Elemente, eine Mischung aus elektronischen Klängen und sanften Gitarren und die englischen Texte lassen uns unbekannte Orte bereisen.
Giulia Dabalà besucht uns mit ihrem zweiten Album «Cruda». Eine Wiederaneignung und Legitimierung weiblicher Wut, getragen von massiven Beats und subtilem Klangreichtum.
Giulia Dabalà hat in ihrer Diskographie bereits eine Vielzahl von Einflüssen (Hip-Hop, Elektro, Indie-Pop, Folk etc.) verarbeitet. Mit „Cruda“ geht sie noch weiter, indem sie zwei Produzenten aus unterschiedlichen musikalischen Welten auf denselben Tracks vereint: Hook, bekannt für seine kraftvollen Rap-Beats, und Ripperton, einen Lausanner Elektro-Produzenten, dessen Sinn für Details und Finesse sie bewundert. Sie verleihen den Tracks von Giulia Dabalà neue Tiefe und bieten eine ideale Bühne für ihren eklektischen Musikgeschmack.
Auch thematisch ist „Cruda“ mutig. Giulia Dabalà ist so ehrlich und authentisch wie immer. Auf dem Album erforscht sie vor allem ein Gefühl: die Wut. Sie macht sich diese Emotion, die oft als männlich gilt und die sie als Frau nicht zu zeigen gelernt hat, voll zu eigen. Im Verlauf der Songs verwandelt sich die Wut und macht Platz für Ekel, Traurigkeit und Akzeptanz. Jeder Track ist eine rohe Offenlegung („Cruda“ bedeutet „roh“ auf Italienisch), die ausdrückt, was sie in bestimmten Momenten nicht aussprechen konnte.
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