In Amerika lebten zeitweise alle vier Komponisten, die in diesem Programm präsentiert werden, aber nur Antonín Dvořák zog freiwillig in die «Neue Welt». Erich Itor Kahn, Hanns Eisler und Kurt Weill waren durch die Judenverfolgung in Deutschland zur Emigration gezwungen und mussten sich in den USA eine neue künstlerische Existenz aufbauen.
Aufgeführt werden ihre Werke vom Gringolts Quartet zusammen mit Lawrence Power (Viola), Silke Gäng (Gesang), Marco Scilironi (Klavier), Ema Grčman (Violoncello) und Denis Linnik (Klavier).
Erik Itor Kahn (1905–1956)
«Nenia Judaeis qui hac aetate perierunt» (Trauergesang für die Juden, die in diesem Zeitalter umkamen) für Violoncello und Klavier (1943)
Schweizer Erstaufführung
Hanns Eisler (1898–1962)
«Kriegslied eines Kindes», Nr. 4 aus «Zeitungsausschnitte» für Singstimme und Klavier op. 11 (1925–26)
«Panzerschlacht» aus dem «Hollywooder Liederbuch» für Singstimme und Klavier (1939)Text: Bertolt Brecht
Kurt Weill (1900–1950)
«Und was bekam des Soldaten Weib» für Singstimme und Klavier (1942)
Text: Bertolt Brecht
Hanns Eisler
«Und ich werde nicht mehr sehen das Land» für Singstimme und Klavier (1941)
Text: Peter Altenberg
Antonín Dvořák (1841–1904)
Streichquintett Es-Dur op. 97, Nr. 3 (1893)