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8

Saturday

Strawinsky, Ravel, Coll und López: SOV-Abokonzert 4

<p>Zwei bekannte Komponisten aus dem 19. und 20. Jahrhundert sowie zwei zeitgenössische Kollegen kommen an den nächsten beiden Konzertabenden des Symphonieorchester Vorarlberg zusammen: Igor Strawinsky und Maurice Ravel treffen auf Jimmy López und Francisco Coll. Im Montforthaus Feldkirch (8. Februar) sowie tags darauf im Festspielhaus Bregenz steht Chefdirigent Leo McFall am Pult. Als Solistinnen treten Stella-Dozentin Sophie Heinrich (Violine) sowie Pianistin Claire Huangci auf.</p> <p>Claire Huangci ist dem SOV bereits seit 2009 verbunden: Seither kam sie zu vier Gastspielen nach Vorarlberg, zuletzt im Jahr 2018 mit Gershwins Klavierkonzert unter Adrian Prabava. Die Amerikanerin begeistert ihr Publikum durch „glitzernde Virtuosität, gestalterische Souveränität, hellwache Interaktion und feinsinnige Klangdramaturgie“, wie die Salzburger Nachrichten formulierten. Sie spielte in berühmten Konzertsälen wie der Carnegie Hall New York und der Elbphilharmonie Hamburg. Neben Solo-Auftritten konzertierte sie beispielsweise mit dem Mozarteumorchester Salzburg und dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien.</p> <p>Ihr Repertoire ist bemerkenswert breit und reicht von Bach bis zu Corigliano. Beim Abo-Konzert 4 spielt sie – zum 150. Geburtstag des Komponisten – Maurice Ravels Klavierkonzert in...

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<p>Zwei bekannte Komponisten aus dem 19. und 20. Jahrhundert sowie zwei zeitgenössische Kollegen kommen an den nächsten beiden Konzertabenden des Symphonieorchester Vorarlberg zusammen: Igor Strawinsky und Maurice Ravel treffen auf Jimmy López und Francisco Coll. Im Montforthaus Feldkirch (8. Februar) sowie tags darauf im Festspielhaus Bregenz steht Chefdirigent Leo McFall am Pult. Als Solistinnen treten Stella-Dozentin Sophie Heinrich (Violine) sowie Pianistin Claire Huangci auf.</p> <p>Claire Huangci ist dem SOV bereits seit 2009 verbunden: Seither kam sie zu vier Gastspielen nach Vorarlberg, zuletzt im Jahr 2018 mit Gershwins Klavierkonzert unter Adrian Prabava. Die Amerikanerin begeistert ihr Publikum durch „glitzernde Virtuosität, gestalterische Souveränität, hellwache Interaktion und feinsinnige Klangdramaturgie“, wie die Salzburger Nachrichten formulierten. Sie spielte in berühmten Konzertsälen wie der Carnegie Hall New York und der Elbphilharmonie Hamburg. Neben Solo-Auftritten konzertierte sie beispielsweise mit dem Mozarteumorchester Salzburg und dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien.</p> <p>Ihr Repertoire ist bemerkenswert breit und reicht von Bach bis zu Corigliano. Beim Abo-Konzert 4 spielt sie – zum 150. Geburtstag des Komponisten – Maurice Ravels Klavierkonzert in G-Dur. Mit neun Jahren hörte sie es zum ersten Mal, war sofort fasziniert und wollte es unbedingt lernen: „Dieses Stück hat solche fantastische Farben. Für mich klang es sofort wie aus einer anderen Welt.“ Es biete „die perfekte Balance zwischen Klassik und Jazz“.</p> <p>Frischer Ansatz statt „intellektueller Schublade“<br />„Avec Swing“ heißt es zum Start in den Abend. Dieses Stück stammt aus der Feder des 46 Jahre alten Peruaners Jimmy López. Er selbst versteht es als „frischen und unvoreingenommenen Ansatz zur Komposition zeitgenössischer Musik, der die heutige Popkultur einbezieht und Elemente aus dem Jazz und anderen eng verwandten Musikgenres unserer Zeit einbezieht“. Sein Ansatz hat Erfolg: Führende Orchester weltweit spielen seine Kompositionen unter anderem in der Royal Albert Hall, im Sydney Opera House und im Wiener Musikverein.</p> <p>Jimmy López und SOV-Chefdirigent Leo McFall kennen sich gut aus gemeinsamen Studientagen an der Sibelius-Akademie in Finnland. McFall schätzt an López‘ Musik, dass sie trotz ihrer Komplexität verständlich bleibt: „Es ist keine Musik, die sich in eine intellektuelle Schublade steckt. Stattdessen können die Leute einen Bezug zu ihr aufbauen.“</p> <p>Sophie Heinrich spielt spanische Miniaturen von Francisco Coll<br />In den „Four Iberian Miniatures“ verarbeitet Francisco Coll Elemente aus der spanischen Folklore sowie Flamenco-Rhythmen und -Melodien zu einem kompakten Concertino. Dem 1985 in Valencia geborenen Komponisten gelingt es, malerisch-verträumte Klänge präzise auf den Punkt zu bringen. Er arbeitete beispielsweise mit dem LA Philharmonic, dem City of Birmingham Symphony Orchestra sowie dem Ensemble Modern zusammen.</p> <p>Dazu betritt Sophie Heinrich die Bühne. Die Dozentin für Violine und Kammermusik an der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik in Feldkirch war von 2019 bis 2023 als erste Frau Konzertmeisterin der Wiener Symphoniker. Bei Festivals im In- und Ausland ist sie eine gefragte Solistin und Kammermusikpartnerin. In der Rubrik „Was ich mag“ auf ihrer Website gibt Heinrich unter anderem an: „die unbändige Energie eines Orchesterklangkörpers!“ sowie „mich vollkommen in guter Musik verlieren“. So kann sich das Publikum auf schöne Konzertabende freuen.</p> <p>Explosives Ende<br />Zum Abschluss erklingt die Symphony in Three Movements von Igor Strawinsky (1882–1971). Das Werk entstand zwischen 1942 und 1945, mitten im Zweiten Weltkrieg. Dass diese Katastrophe sich in diesem Stück niedergeschlagen hat, ist naheliegend. Doch Strawinsky betonte: „Es handelt sich trotz allem bei dieser Symphonie nicht um Programmmusik. Komponisten kombinieren Töne. Mehr nicht. Es ist nicht an ihnen, festzustellen, wie und in welcher Form sich die Dinge dieser Welt in ihre Musik eingeprägt haben.“</p> <p>So oder so: Für Chefdirigent Leo McFall ist diese Symphonie „wie Dynamit: sehr farbenreich und explosiv. Und sie hat meiner Meinung nach eines der aufregendsten Enden aller symphonischen Kompositionen des 20. Jahrhunderts.“ Ein musikalischer Kreis schließt sich: Spannend synkopierte Rhythmen und der Sound des Klaviers mitten im Orchester bringen die Symphonie immer wieder in eine jazzige Richtung.</p> <p>Details gibt es ab dem 31. Jänner in der neuen Folge des Podcasts „SOV zum Reinhören“ auf www.sov.at und bei gängigen Streamingdiensten.</p>

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The event starts in
0 Days
21 h
38 min
53 s

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Pzwei. Pressearbeit.

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Bregenz Tourismus, +435574/4959
Feldkirch Tourismus, +43/5522/73467
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direkt beim SOV: +43/5574/43447, Mail office@sov.at
bequem aufs Handy über die Ticket Gretchen App
Besucher:innen bis 27 Jahre zahlen in Begleitung von Abonnent:innen 10 Euro pro Karte, ansonsten sind Jugendkarten ab 16 Euro erhältlich.
Die Karten gelten als VVV-Freifahrtscheine.

Total: XX.XX CHF

Info

Location:

Montforthaus Feldkirch, Montfortplatz 1, Feldkirch, AT

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Category: Concert