Die ADHS-Symptomatik entsteht auf der Grundlage neurobiologischer Veränderungen im Gehirn. Unser Gehirn steuert nicht nur Denken, Fühlen und Verhalten, sondern ist an zahlreichen körperlichen und vegetativen Prozessen beteiligt.
So verwundert es nicht, dass bei vielen ADHS-Betroffenen auch Veränderungen im Eisen- Elektrolyt-, Vitamin- und Cortisol-Stoffwechsel auftreten, was sich beispielsweise auf die Stressverarbeitung, die Schmerzwahrnehmung und auf muskuläre Verspannungen auswirken kann. Folgen sind dann Spannungskopfschmerzen, Migräne, Schlafstörungen und auch komplexere Syndrome, wie Fibromyalgie, Restless Legs, Autoimmunerkrankungen, Darmbeschwerden wie auch Nahrungsmittelallergien. Asthma und Neurodermitis treten auch häufiger bei ADHS auf, ebenso wie Diabetes und Bluthochdruck.
In den beiden Referaten und anschliessender Diskussionsrunde sollen mögliche Zusammenhänge beleuchtet werden, warum ADHS ein Risikofaktur für all diese Erkrankungen darstellen könnte.