Link: Sky Hopinka III
Hopinkas erster Langfilm dreht sich um den Todesmythos der Chinook im pazifischen Nordwesten Nordamerikas – eine Kontemplation über das Leben nach dem Tod, Wiedergeburt und den Ort dazwischen.
Sky Hopinka (*1984), Künstler, Kurator, Filmemacher, Mitglied der Ho-Chunk Nation und Nachfahre der Pechanga Band der Luiseño, Träger des MacArthur Awards, entwickelt eine eigene filmische Poesie. Für Hopinka, der die indigene Sprachen Ho-Chunk und Chinuk Wawa selbst im Erwachsenenalter erlernt hat und sie auch unterrichtet, ist Sprache mehr als Kommunikation — sie ist Geschichte, Kultur, sie bildet Gemeinschaft. Eine Sprache lässt sich nicht isoliert lernen, nur im Gespräch mit anderen. Für Hopinka ist der mühsame Prozess, eine Sprache zu lernen, genau deshalb lohnend. Durch eine vielschichtige Verflechtung von Worten und Bildern erschafft Hopinka dichte, fast halluzinatorische audiovisuelle Collagen, die seine langjährige Auseinandersetzung mit gefährdeten indigenen Sprachen und den in ihnen verwobenen kulturellen Erinnerungen widerspiegeln.
Programm:
- maɬni – towards the ocean, towards the shore (US 2022)
Vorstellungen:
- Freitag, 23. Mai 2025, 23:00 Uhr – In Anwesenheit des Künstlers
- Samstag, 24. Mai 2025, 21:15 Uhr – In Anwesenheit des Künstlers