Johannes Brahms: Ein Deutsches Requiem

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Nach dem letztjährigen Konzert mit der Carmina burana von Carl Orff im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums des Gymnasiums Burgdorf steht in diesem Jahr das Chor-/Orchesterwerk Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms auf dem Programm.

Der Ehemaligenchor des Gymnasiums Burgdorf – cantabile burgdorf – wurde im Jahr 2013 von René Limacher initiiert und gegründet. Der Chor erarbeitet pro Jahr ein bis zwei Konzertprojekte, die Literatur ist vielfältig und bei jedem Projekt verschieden.Beim aktuellen Konzert singen rund 50 Sängerinnen und Sänger mit, die alle das Gymnasium Burgdorf besucht und dort ihre Maturität erlangt haben.

Auch Bettina Bucher und Balduin Schneeberger, welche das Solistenduo bilden, sind Ehemalige des Gymnasiums Burgdorf. Das Orchester ad hoc besteht aus Berufsmusikerinnen und Berufsmusikern aus der ganzen Deutschschweiz.

Am 18. Februar 1869 wird im Leipziger Gewandhaus die vollständige siebensätzige Fassung des Deutschen Requiems von Johannes Brahms uraufgeführt. Die Aufführung war für den Komponisten ein triumphaler Erfolg und bedeutete für ihn den internationalen Durchbruch. Brahms hat für den Titel seines Werks Ein Deutsches Requiem gewählt. Er erlaubt sich damit eine subjektive Religionsperspektive, mit der er jeder dogmatischen Wahrheit den Rücken kehrt.

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Nach dem letztjährigen Konzert mit der Carmina burana von Carl Orff im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums des Gymnasiums Burgdorf steht in diesem Jahr das Chor-/Orchesterwerk Ein deutsches Requiem von Johannes Brahms auf dem Programm.

Der Ehemaligenchor des Gymnasiums Burgdorf – cantabile burgdorf – wurde im Jahr 2013 von René Limacher initiiert und gegründet. Der Chor erarbeitet pro Jahr ein bis zwei Konzertprojekte, die Literatur ist vielfältig und bei jedem Projekt verschieden.Beim aktuellen Konzert singen rund 50 Sängerinnen und Sänger mit, die alle das Gymnasium Burgdorf besucht und dort ihre Maturität erlangt haben.

Auch Bettina Bucher und Balduin Schneeberger, welche das Solistenduo bilden, sind Ehemalige des Gymnasiums Burgdorf. Das Orchester ad hoc besteht aus Berufsmusikerinnen und Berufsmusikern aus der ganzen Deutschschweiz.

Am 18. Februar 1869 wird im Leipziger Gewandhaus die vollständige siebensätzige Fassung des Deutschen Requiems von Johannes Brahms uraufgeführt. Die Aufführung war für den Komponisten ein triumphaler Erfolg und bedeutete für ihn den internationalen Durchbruch. Brahms hat für den Titel seines Werks Ein Deutsches Requiem gewählt. Er erlaubt sich damit eine subjektive Religionsperspektive, mit der er jeder dogmatischen Wahrheit den Rücken kehrt. Die Texte für das Werk stammen aus der Bibel, die Textstellen wählte Brahms selber aus. Er war ein profunder Bibelkenner, bezeichnete sich selber aber als religiöser Freigeist, als Agnostiker. «Ich habe meine Trauermusik vollendet als Seligpreisung der Leidtragenden», so Brahms. Nicht die Toten und ihr Seelenfrieden, nicht der Erlösungstod Christi, der namentlich gar nicht erwähnt wird - nein, die Zurückgebliebenen bilden den Mittelpunkt dieses humanistischen Werks. Ihnen gilt es Trost zu spenden. Ein völlig anderer Ansatz als beim lateinischen Text des liturgischen Requiems.
Brahms verknüpft in seinem Werk meisterhaft romantische Stilelemente mir vorbarocker
Musiksprache, moderne Ausdrucksmittel mit kontrapunktischen Techniken. Das Deutsche
Requiem gilt als eines der bedeutendsten Werke der geistlichen Chormusik.
«Unserem Herzen steht Brahms‘Requiem noch näher», schreibt der berühmte Musikkritiker
Eduard Hanslick. «Weil es jedes konfessionelle Kleid, jede kirchliche Konvenienz abstreift,
statt des lateinischen Ritualtextes deutsche Bibelworte wählt, und zwar so wählt, dass die
eigenste Natur der Musik und damit zugleich das Gemüt des Hörers in intimere Mitwirkung
gezogen wird.»

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