Was ist Sexarbeit und wie hat sich diese im Laufe der Zeit verändert? Warum wird Sexarbeit stigmatisiert und welche Folgen hat diese gesellschaftliche Ausgrenzung für die Betroffenen? Wie steht es um die rechtlichen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen und was ist intimer: Körper oder Geist?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich Christa Ammann in ihrem Vortrag. Mit ihrer langjährigen Erfahrung als Leiterin der Fachstelle für Sexarbeit XENIA beleuchtet sie dabei nicht nur rechtliche und sozialpolitische Aspekte, sondern schildert auch eindrückliche Einblicke aus ihrem Beratungsalltag.
Zudem geht es um die historische und kulturelle Entwicklung der Sexarbeit wie auch um die Frage, warum diese Form der Arbeit trotz ihrer gesellschaftlichen Relevanz noch immer mit Tabus und Vorurteilen behaftet ist. Der Vortrag fokussiert unterschiedliche Perspektiven auf Themen wie Intimität, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung und eröffnet neue Blickwinkel auf persönliche und gesellschaftliche Vorstellungen.
Die Heil- und Sozialpädagogin Christa Ammann hat einen Masterstudiengang in Sozialer Arbeit absolviert und arbeitet seit 2014 als Leiterin von XENIA, die Fachstelle für Sexarbeit im Kanton Bern. Zuvor war sie in einem Frauenhaus sowie in der Krisenintervention für Kinder und Jugendliche tätig. Christa Ammann ist für die Alternative Linke Bern Mitglied im Grossen Rat.