Am 30. August 1972 spielte John Lennon im New Yorker Madison Square Garden sein einziges abendfüllendes Konzert nach dem Ausstieg bei den Beatles. Das Benefizkonzert One to One mit Yoko Ono und Gastmusiker:innen wie Stevie Wonder und Roberta Flack lieferte eine mitreissende Performance, mit Hits wie Come Together und Imagine. Die exzellent restaurierte Aufnahme ist allein schon beeindruckend. Das Konzert nutzen die Regisseure Kevin Macdonald und Sam Rice-Edwards als roten Faden, um prägende 18 Monate im Leben von John und Yoko zu erkunden. Ihr damaliges kleines Appartement wurde detailgetreu rekonstruiert. Der Fernseher am Fussende ihres Betts, der ununterbrochen läuft, bestimmt die quecksilbrige Inszenierung; anhand einer Collage von TV-Bildern zeichnet der Regisseur ein stimmiges Porträt der USA der frühen, von Vietnamkrieg, Nixon-Ära und Bürgerrechtsbewegung geprägten 1970er-Jahre. Das politische, soziale und künstlerische Engagement des Paares entzündet sich kreativ an dieser Epoche der Rebellion und Gegenentwürfe. Das Zurich Film Festival schreibt: "Das bisher unveröffentlichte Archivmaterial, Aufzeichnungen persönlicher Telefongespräche, private Videos von John und Yoko und restaurierte Aufnahmen ihres "One to One" Konzerts gehen unter die Haut."
