Im französischen Jura wird unweit des abgelegenen Gehöfts Les Granges brûlées die Leiche einer jungen Frau im Schnee gefunden. Schnell fokussieren sich die Ermittlungen des Untersuchungsrichters Pierre Larcher auf den Familienclan, der das Gut bewirtschaftet, angeführt von der mächtigen Patriarchin Rose. Die Suche nach der Wahrheit wird zunehmend zu einem Duell zwischen Larcher und Rose, die ihre Familie wie eine Löwin verteidigt. "Les Granges brûlées" ist nicht nur ein spannender Krimi, sondern auch eine Sozialstudie über Stadt- und Landbevölkerung. Nach der Simenon-Verfilmung "La Veuve Couderc" (1971) brillieren Simone Signoret und Alain Delon erneut als ungleiches, aber ebenbürtiges Leinwandpaar. Besonders Simone Signoret überzeugt mit ihrer magischen Präsenz. Ihre eigene Tochter Catherine Allégret spielt Roses Tochter Françoise, während die blutjunge Miou-Miou als verführerische Monique den Männern des Dorfes den Kopf verdreht. Im Programm der Solothurner Filmtage heisst es: "Der Film bringt zwei französische Leinwandstars zusammen und porträtiert den Jura als Gegend, in der nur Hartgesottene überleben. Die anderen fliehen in die Stadt. Neben der schlicht inszenierten Landschaft spielt auch der futuristische Soundtrack von Jean-Michel Jarre eine Hauptrolle in diesem Werk, das zwischen Krimi und Drama anzusiedeln ist."