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von Rungano Nyoni
Sambia 2024, 95 Min, E/d, ab etwa 16
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Spätabends, auf dem Heimweg von einer Kostümparty, fährt Shula eine verlassene Strasse entlang und entdeckt ihren Onkel tot am Boden. Als die Vorbereitungen für die Beerdigungszeremonie anlaufen, bringen sie und ihre Cousinen nach und nach die verborgenen Geheimnisse der Familie ans Licht, während ihre Tanten diese lieber mit Onkel Fred begraben hätten. Mit ihrem in Cannes prämierten Spielfilm, oszillierend zwischen Komödie und Sozialdrama, liefert Rungano Nyoni eine bitterböse Abrechnung mit den Lügen, die wir uns selbst erzählen, und sprengt dabei gleich mehrere Tabus.
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«Grossartig! Neues, wegweisendes Filmschaffen.» (Variety)
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Die Regisseurin Rungano Nyoni zu ihrem Film:
«Sambia ist eine kollektive Gesellschaft, in der es nicht um dich alleine geht, sondern um die Gemeinschaft, was manchmal schön ist, manchmal aber auch deine eigenen Bedürfnisse untergräbt. – Das Komische an der sambischen Kultur ist, dass wir ein Matriarchat haben, aber es gibt so viele Widersprüche. Warum haben wir in diesem Umfeld die gleichen Probleme mit Frauenfeindlichkeit wie im Patriarchat?»
Quelle:
thurgaukultur.ch - das Kulturportal für den Thurgau, mit Terminen, Themen & Menschen, die zu reden geben."