Diese Anmeldung gilft für: «Science Day: Das faustische Wesen der Wissenschaft»
Ein Tag mit Literatur, Wissenschaft und jüdischer Kultur
Der 8. Juni ist ein weiterer Tag im Zaubergarten – ein Ort, an dem sich Wissenschaft, Literatur und Geschichte unter freiem Himmel begegnen. Es gibt keine festen Sitzplätze, keine starren Abläufe – nur Stimmen, Gedanken im lockeren Setting des Gartens.
Die Tore öffnen sich früher als an den anderen Tagen, damit man flanieren, lauschen und verweilen kann. Man kann sich jederzeit zurückziehen, die Gedanken schweifen lassen, auf einer Bank Platz nehmen und dabei den Stimmen interessanter Denker:innen lauschen. Das Radiolabor ist allgegenwärtig: alles wird aufgenommen, dokumentiert und als nachhaltiges akustisches Archiv in die Zukunft getragen.
Eine Relektüre von Thomas Manns Text «Wälsungenblut»
Um 16:30 Uhr führen die Literatur- und Kulturwissenschaftlerinnen Dr. Bettina Spoerri und Dr. Sylvia Battegay ein Gespräch über Thomas Manns Novelle «Wälsungenblut», die er 1905 schrieb, aber aufgrund familiärer Vorbehalte erst 1921 veröffentlicht wurde. In der Relektüre des Textes, der u.a. den zeitgenössischen Ästhetizismus kritisiert, werden Thomas Manns Figurenzeichnungen – insbesondere die des jüdischen Zwillingspaars Siegmund und Sieglind
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Diese Anmeldung gilft für: «Science Day: Das faustische Wesen der Wissenschaft»
Ein Tag mit Literatur, Wissenschaft und jüdischer Kultur
Der 8. Juni ist ein weiterer Tag im Zaubergarten – ein Ort, an dem sich Wissenschaft, Literatur und Geschichte unter freiem Himmel begegnen. Es gibt keine festen Sitzplätze, keine starren Abläufe – nur Stimmen, Gedanken im lockeren Setting des Gartens.
Die Tore öffnen sich früher als an den anderen Tagen, damit man flanieren, lauschen und verweilen kann. Man kann sich jederzeit zurückziehen, die Gedanken schweifen lassen, auf einer Bank Platz nehmen und dabei den Stimmen interessanter Denker:innen lauschen. Das Radiolabor ist allgegenwärtig: alles wird aufgenommen, dokumentiert und als nachhaltiges akustisches Archiv in die Zukunft getragen.
Eine Relektüre von Thomas Manns Text «Wälsungenblut»
Um 16:30 Uhr führen die Literatur- und Kulturwissenschaftlerinnen Dr. Bettina Spoerri und Dr. Sylvia Battegay ein Gespräch über Thomas Manns Novelle «Wälsungenblut», die er 1905 schrieb, aber aufgrund familiärer Vorbehalte erst 1921 veröffentlicht wurde. In der Relektüre des Textes, der u.a. den zeitgenössischen Ästhetizismus kritisiert, werden Thomas Manns Figurenzeichnungen – insbesondere die des jüdischen Zwillingspaars Siegmund und Sieglind –, stereotypische Darstellungen und dramaturgische Motivarbeit kritisch beleuchtet sowie mögliche neue Perspektiven auf die Erzählung diskutiert. Der Schauspieler Thomas Sarbacher liest ausgewählte Passagen.
Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Verein BabelKultur.
Den Abschluss bildet um 20:30 Uhr das Gespräch mit einem besonderen Gast: Professor Thomas Zurbuchen, ehemaliger Wissenschaftsdirektor der NASA (2016–2021). Gemeinsam tauchen wir ein in das faustische Wesen der Wissenschaft – die Ambivalenz von Erkenntnis, Fortschritt und ethischer Verantwortung, mit direktem Bezug zu Thomas Manns grossem Roman «Doktor Faustus». Der Schauspieler Thomas Sarbacher wird ausgewählte Passagen daraus lesen. Die Moderation übernimmt Dr. Perikles Monioudis.
PROGRAMM IM GARTEN DES C.F. MEYER-HAUSES, KILCHBERG
16:00 Uhr: Eröffnung des Zaubergartens mit Dana Grigorcea
16:30 Uhr: Eine Relektüre von Thomas Manns Text «Wälsungenblut» mit Dr. Bettina Spoerri und Dr. Sylvia Battegay
18:30 Uhr: Ronya Othmann, Moderation und Gespräch: Dr. Bettina Spoerri
20:30 Uhr: «Das faustische Wesen der Wissenschaft» – Gespräch mit Professor Thomas Zurbuchen
Lesung: Thomas Sarbacher – Auszüge aus «Doktor Faustus» (Moderation: Dr. Perikles Monioudis)
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