Neonazis mobilisieren gegen CSDs, die Gewalt gegen trans und queere Menschen nimmt spürbar zu – überall. Vielen Aktivist:innen stellt sich die Frage: Wie verteidigen wir uns – effektiv, kollektiv, selbstbestimmt. Es geht um reale Szenarien, um Organisierung und Legitimation, Allianzen, Vermeidungsstrategien – und um den bürgerlichen Antigewaltfetisch. Es geht nicht um den Aufruf zur Gewalt, sondern um die Frage, wie man in gefährlichen Situationen handlungsfähig bleibt.
Leitung: Tadzio Müller, im Rahmen von «Social Fight Club. Mustermesse der Gewalt». Max. 40 Teilnehmende.
Gewalt ist allgegenwärtig – sie wird vollzogen und abgelehnt, legitimiert und dämonisiert. Keiner will sie erleben oder offiziell gebrauchen und doch ist sie tief in unseren Gesellschaften verankert. Anlässlich der Aufführungen der Produktionen «Ode an die gewaltbereite Jugend» und «Dämonen» wird das Schauspielhaus im Sommer 2025 zur Arena für offene Auseinandersetzungen. Der «Social Fight Club. Mustermesse der Gewalt» schafft Raum für körperliche Erfahrungen und kollektive Reflexion. Zwei Wochen Diskurs und Action: Workshops, Kunst, Film- und Gamesessions, gemeinsame Essen, Kampfsport, Powerparties und Streitkultur. Bereit für Fight?
- Kuration - Benedikt Wyss, Inga Schonlau
- Programm - Patrick Oes, Laura Leupi, Jörg Pohl, Inga Schonlau, Benedikt Wyss, Lena Lappat (Produktionsleitung)