Vortrag im Gedenken an die Novemberpogrome 1938
<p>Seit mehr als zwei Jahrtausenden dienen Jüdinnen und Juden als Projektionsfläche für Verschwörungswahn und Welterklärungen, als Blitzableiter und Sündenbock gesellschaftlicher Konflikte bis hin zur Erbschaft des europäischen Kolonialismus. Doch hinter den Konjunkturen des Antisemitismus verbirgt sich eine prekäre Nähe, eine imaginäre Konkurrenz um das Erbe der "europäischen Zivilisation" und um das Selbstverständnis von Christentum und Islam. Im Zeichen der Träume von einer Festung Europa und eines um sich greifenden Nationalismus sind Jüdinnen und Juden einmal mehr zum politischen Symbol geworden, von allen Seiten missbraucht.</p>
<p>In Zusammenarbeit mit Jüdischem Museum Hohenems, erinnern:at, VÖGB, ACUS, Johann-August-Malin-Gesellschaft, Gedenkgruppe Bregenz und weiteren Kooperationspartnern</p>
<p>Eintritt frei</p>