Was lebt, hinterlässt Spuren. Die Welt ist voll davon: Trittspuren im Schnee, abgenagte Tannenzapfen, Knochen als Überreste verstorbener Wirbeltiere, Nester von Vögeln oder auch üble Gerüche zeugen von der Anwesenheit anderer Lebewesen. Zwischen der Entstehung von Spuren und ihrer Entdeckung liegen im Extremfall viele Millionen Jahre, wie dies die Dinosaurierspuren am Piz Ela beweisen.
Um Spuren lesen zu können, braucht es Wissen und Erfahrung. Auch der Kontext, die Umgebung der Spuren muss berücksichtigt werden. Geübte Spuren-Leser:innen erfahren einiges über ihre Umwelt. Seit es Menschen gibt, müssen sie Spuren lesen: So finden sie Nahrung; so können sie vermeiden, anderen als nächste Mahlzeit zu dienen. Spurenlesen heisst, unseren Mit-Lebewesen zu begegnen. Und diese Begegnungen hinterlassen wieder Spuren in uns.
Die vom Naturmuseum Solothurn erstellte Wechselausstellung umfasst fünf Themen, nämlich «Frassspuren, Trittspuren, Bauwerke, Hinterlassenschaften und unsichtbare Spuren». Die einzelnen Themenbereiche sind bestückt mit vielen Objekten und interaktiven Stationen. Die Objekt-Vielfalt, seien dies Fussabdrücke, Nüsse, Federn oder auch Eier, bietet das Miteinander-Vergleichen geradezu an.
Die Ausstellung wird durch das Projekt «Nussjagd – Mach
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Was lebt, hinterlässt Spuren. Die Welt ist voll davon: Trittspuren im Schnee, abgenagte Tannenzapfen, Knochen als Überreste verstorbener Wirbeltiere, Nester von Vögeln oder auch üble Gerüche zeugen von der Anwesenheit anderer Lebewesen. Zwischen der Entstehung von Spuren und ihrer Entdeckung liegen im Extremfall viele Millionen Jahre, wie dies die Dinosaurierspuren am Piz Ela beweisen.
Um Spuren lesen zu können, braucht es Wissen und Erfahrung. Auch der Kontext, die Umgebung der Spuren muss berücksichtigt werden. Geübte Spuren-Leser:innen erfahren einiges über ihre Umwelt. Seit es Menschen gibt, müssen sie Spuren lesen: So finden sie Nahrung; so können sie vermeiden, anderen als nächste Mahlzeit zu dienen. Spurenlesen heisst, unseren Mit-Lebewesen zu begegnen. Und diese Begegnungen hinterlassen wieder Spuren in uns.
Die vom Naturmuseum Solothurn erstellte Wechselausstellung umfasst fünf Themen, nämlich «Frassspuren, Trittspuren, Bauwerke, Hinterlassenschaften und unsichtbare Spuren». Die einzelnen Themenbereiche sind bestückt mit vielen Objekten und interaktiven Stationen. Die Objekt-Vielfalt, seien dies Fussabdrücke, Nüsse, Federn oder auch Eier, bietet das Miteinander-Vergleichen geradezu an.
Die Ausstellung wird durch das Projekt «Nussjagd – Mach mit bei der Spurensuche nach der Haselmaus» (nussjagd.naturmuseum-winterthur.ch) begleitet. Zusammen mit Livia Haag, Wildtierbiologin und Projektleiterin, sucht das Naturmuseum Winterthur nach Frassspuren von der Haselmaus. Spazierst du gerne gemütlich entlang von gebüschreichen Waldrändern und Hecken? Oder wolltest du schon immer einmal wissen, wer im Haselstrauch am Waldrand wohnt? Suche nach aufgeknabberten Nüssen und bringe alle Verdachtsnüsse, die nach Haselmaus-Knabberei aussehen, ins Naturmuseum Winterthur!
Zur Eröffnung der Wechselausstellung «Spuren – Fährten, Frass und Federn» begrüssen Daniela Zingg, Direktorin Naturmuseum Winterthur, und Thomas Briner, Direktor Naturmuseum Solothurn das Publikum. Livia Haag führt danach ins begleitende Projekt ein. Im Foyer des Museumsgebäudes wird ein Apéro offeriert. Das Kindermuseum ist geöffnet.
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