Eine mutige Lebensgeschichte, eine kraftvolle und feinfühlige Liebesgeschichte und im Kleinen eine Geschichte über Europa – unprätentiös, zärtlich und ungemein charmant erzählt.
Odile Blanc blickt zurück auf ihr Leben, auf ihr Dorf in den Savoyen, die schroffen und zugleich sanften Berge, den nimmer gleichen Fluss, den Hof ihres Vaters und die Fabrik, die diese Landschaft gezeichnet hat. Sie erinnert sich an gelebte und ungelebte Lieben, an die Verluste und die kleinen Siege, an das Herz und die Hände, mit denen sie dieses Leben bestritten hat. Nach und nach lässt sie diese Erinnerungen vor ihrem inneren Auge und vor den Augen des Publikums lebendig werden. Eine Erinnerung, in der sich Allgemeines und Allgemeinsames findet.
John Berger hat mit der Erzählung «Einst in Europa» nicht nur seine schönste Liebesgeschichte geschrieben, sondern gleichsam ein poetisches und politisches Werk über das Europa des 20. Jahrhunderts. Wie kaum ein anderer öffnet Berger den Blick seiner Leser:innen für das uns Menschen Verbindende. Seine Geschichte ist ein leises, sanftes Plädoyer für Menschlichkeit, Versöhnlichkeit – ein literarisches Hände-Reichen.
Spiel: Mona Petri und Antonio da Silva
Regie: Jordi Vilardaga
Textfassung: Jordi Vilardaga und Mara Gyr
Regieassistenz: Mara Gyr
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