«Alkohol» ist eine Arbeit über das Leben mit Alkohol. Nina Langensand initiiert in Zusammenarbeit mit Tristan Amor Rabit eine künstlerische Suchbewegung, die kein Erklärungsversuch, keine Anklage und kein Drama ist. Das Stück ist eine behutsame Untersuchung über Verletzlichkeit, Abgrenzung, über Kontrolle und dessen Verlust, über Geheimes und Offenlegung, über Scham, Kodependenz und Kopräsenz.
Radikale Auseinandersetzung
Langensand/Rabit arbeiten mit persönlichen Erinnerungstexten, mit assoziativen und dokumentarischen Videoelementen. Über das Erinnern und Vergessen lassen sie an einer performativen Selbstermächtigung teilhaben. «Alkohol» sucht die radikale Auseinandersetzung mit dem Persönlichen, dem Privaten und betrachtet dies als Symptom des Gesellschaftspolitischen. Dabei wird der Blick auf Macht- und Beziehungsdynamiken eröffnet, zu denen sich alle Zuschauenden ins Verhältnis setzen können.