Katharina Manojlovic, Co-Kuratorin der vergangenen Mayröcker-Ausstellung in Wien, vermittelt ihren Blick auf die Ausstellung und öffnet den Raum zum Austausch.
Ausgangspunkt der Ausstellung im Strauhof ist Friederike Mayröckers legendäre Wiener Schreibwohnung an der Zentagasse, das analoge Zetteluniversum einer Autorin, die sinnbildlich im Schreiben wohnte.
«nicht nur das Geschriebene auch die Existenz musz poetisch sein»
Friederike Mayröcker (1924–2021) gehörte zu den eigenwilligsten Dichter*innen nach 1945. Mit nie nachlassender Neugier arbeitete sie bis zuletzt an ihrem umfangreichen Werk, das in seiner Magie, Bildgewalt und poetischen Radikalität die deutschsprachige Literatur entscheidend prägte. Die umfangreiche Schau bietet Einblicke in den alle Dimensionen sprengenden Nachlass, der erst vor kurzem in das Archiv der Österreichischen Nationalbibliothek überführt wurde.
Katharina Manojlovic wird den Rundgang durch die Ausstellung machen.
Die Ausstellung «ich denke in langsamen Blitzen» ist vom 9.7.–7.9.25 im Strauhof zu sehen.