ADRENALIN - Brennstoff der musikalischen Emotion
Das Sinfonische Orchester Wil spielt unter der Leitung von Hugo Bollschweiler mit Solist Tobias Lang (Posaune) ein energiegeladenes Konzert mit Werken von Jean Sibelius, Nino Rota und Georges Bizet.
Jean Sibelius (1865-1957): Karelia Suite op. 11 (1894)
Sibelius‘ Karelia Suite erzählt von den historischen Kämpfen um Freiheit und Unabhängigkeit der Region Karelien im regionalen Kräftemessen zwischen Schweden, Finnland und Russland. Die folkloristisch zugehauene Musik ist roh, direkt und kraftvoll und endet im dritten Satz mit einem adrenalingeschwängerten Final, das als Marschmusik die Krieger zur Stürmung der belagerten Burg antreibt.
Nino Rota (1911-1979): Concerto per Trombone e Orchestra in C (1966)
“Die Musik scheint mir oft wie ein für immer verlorenes Paradies. Aber ich habe das Glück, Nino Rota zu kennen..., der einen an der Hand nehmen und in dieses Paradies zurückführen kann“ (Federico Fellini). Es gibt kaum einen anderen Komponisten, der das bewegte Bild musikalisch derart stilsicher koloriert hat wie Nino Rota. Uneitel, atmosphärisch und sinnlich legt sich seine Musik symbiotisch wie eine zweite Haut auf den Film: pure Emotion, pures Adrenalin. Mit Tobias Lang als Solisten scheint Rotas
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ADRENALIN - Brennstoff der musikalischen Emotion
Das Sinfonische Orchester Wil spielt unter der Leitung von Hugo Bollschweiler mit Solist Tobias Lang (Posaune) ein energiegeladenes Konzert mit Werken von Jean Sibelius, Nino Rota und Georges Bizet.
Jean Sibelius (1865-1957): Karelia Suite op. 11 (1894)
Sibelius‘ Karelia Suite erzählt von den historischen Kämpfen um Freiheit und Unabhängigkeit der Region Karelien im regionalen Kräftemessen zwischen Schweden, Finnland und Russland. Die folkloristisch zugehauene Musik ist roh, direkt und kraftvoll und endet im dritten Satz mit einem adrenalingeschwängerten Final, das als Marschmusik die Krieger zur Stürmung der belagerten Burg antreibt.
Nino Rota (1911-1979): Concerto per Trombone e Orchestra in C (1966)
“Die Musik scheint mir oft wie ein für immer verlorenes Paradies. Aber ich habe das Glück, Nino Rota zu kennen..., der einen an der Hand nehmen und in dieses Paradies zurückführen kann“ (Federico Fellini). Es gibt kaum einen anderen Komponisten, der das bewegte Bild musikalisch derart stilsicher koloriert hat wie Nino Rota. Uneitel, atmosphärisch und sinnlich legt sich seine Musik symbiotisch wie eine zweite Haut auf den Film: pure Emotion, pures Adrenalin. Mit Tobias Lang als Solisten scheint Rotas vibrierendes Posaunenkonzert wie ein Amulett des reinen Glücks zu glänzen.
Georges Bizet (1838-1875): „L‘Arlésienne“ (Auszüge)
Das Idyll der Liebe wird von Bizet in seiner folkloristisch gefärbten Schauspielmusik zu „L‘Arlésienne“ akribisch seziert. Die Kurzgeschichte von Alphonse Daudet, basierend auf wahren Ereignissen, balanciert Liebe, Verrat, Vertuschung und Suizid als Versatzstücke einer hochgradig fatalistischen Tragödie, die Bizet als Vorlage für eine Perlenkette blitzender Stimmungsstücke dienen, die bereits die musikalischen Umrisse von Carmen erahnen lassen: hochemotional, adrenalingetrieben, am Rande des Abgrunds balancierend.
- Hugo Bollschweiler
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