Im 18. Jahrhundert erlebte die Mandoline ihre Blütezeit in der europäischen Musikszene. Komponisten wie Giovanni Paisiello und Emanuele Barbella rückten das Instrument ins Zentrum ihrer Werke. Paisiello verband in seinem Konzert in Es-Dur italienische Virtuosität mit französischer Eleganz und prägte so den Mandolinenklang seiner Epoche. Barbella, wie Paisiello in Neapel geboren, hinterliess mit seinem D-Dur-Konzert ein beeindruckendes Werk, dessen ausdrucksstarker Mittelsatz bis heute begeistert.
In jüngerer Zeit hat Avi Avital, einer der führenden Mandolinisten weltweit, das Instrument neu belebt. Als erster Mandolinist, der für einen Grammy nominiert wurde, begeistert er mit Virtuosität, Leidenschaft und einem vielfältigen Repertoire. Gemeinsam mit dem Zürcher Kammerorchester, einem Ensemble von internationalem Rang, das unter der Leitung von Daniel Hope für seine stilistische Bandbreite und Präzision gefeiert wird, zeigt er die Vielseitigkeit der Mandoline. Das Kammerorchester verbindet Tradition mit Innovation und gehört zu den bedeutendsten Klangkörpern Europas. Gemeinsam schaffen Avital und das Ensemble ein faszinierendes Zusammenspiel, das die Mandoline in einem neuen Licht erstrahlen lässt.