Tinu Heiniger ist nicht nur der Doyen der Mundartszene. In den Siebzigerjahren in einem Umfeld des Protestsongs sozialisiert, war er schon damals in einer Zunft der liedernden Aktivisten unter singenden Dichtern der dichtende Sänger. Seit seinem letzten Album «Scho so lang» von 2015 ist einiges Songmaterial zusammen gekommen. Tinu Heiniger lässt sich gerne von Traditionals vom Cantautore Fabrizio de André, von Rumpelstilz, von Mani Matter und von Bob Dylan inspirieren…
Er fängt mit altmodischem Emmentalerdeutsch die volatile Jetztzeit ein, seine Kunst ist zeitlos. Auch in der Poesie bleibt er politisch, und auch wenn er Privates schildert, schwingt das gesellschaftliche Ganze mit. Er selbst meint «Und gäll, was für ein wunderbarer Beruf, das Dasein zu erforschen und daraus Lieder zu schreiben und Musik zu machen!»