Peter Iczkovits (*1942) ist zwei Jahre alt, als der Holocaust über Ungarn hereinbricht. 1944 gelangt er mit dem «Kasztner-Transport», einer geheimen Freikaufaktion des umstrittenen und nach dem Krieg ermordeten Rudolf Kasztner, via das KZ Bergen-Belsen in die sichere Schweiz.
Doch Peter kann sich an diese Zeit nicht erinnern. Erst als alter Mann beginnt er, der Geschichte seiner jüdisch-orthodoxen Familie nachzuspüren. Er kehrt zurück auf das Gelände des Konzentrationslagers Bergen-Belsen, wo ihn der geheime Transport einst hinbrachte, und schliesst so Stück für Stück seine Erinnerungslücke.
Von seinen aussergewöhnlichen Erlebnissen hat er der Historikerin und Journalistin Katrin Schregenberger berichtet, die seine Erzählungen – ergänzt durch umfassende historische Recherchen – hautnah erfahrbar in den historischen Kontext einbettet.
Mit Katrin Schregenberger unterhalten wir uns über den Kasztner-Transport, über das Leben von Peter Iczkovits in Zürich Wiedikon und natürlich auch über den Schreibprozess, welcher zu diesem aussergewöhnlichen Buch geführt hat.