Der Äbnetwald bei Cham ist nicht nur ein wichtiges Kiesabbau- und Naherholungsgebiet,
sondern auch eine aussergewöhnliche Fundstelle. An keinem anderen Ort im Kanton Zug wurde
in den letzten Jahrzehnten eine so grosse Fläche archäologisch ausgegraben. Dabei gab der
Hügel seine bewegte Geschichte frei: Während in der letzten Eiszeit Mammuts grasten und in
der Jungsteinzeit JägerInnen durch diese Gegend streiften, nutzten die Menschen der
Bronzezeit den Hügel als Siedlungsplatz, Friedhof und für religiöse Zwecke. Münzfunde
belegen, dass der Ort auch in keltischer Zeit aufgesucht wurde. Den aktuellen
Forschungsschwerpunkt bildet ein grosses römisches Gebäude, das vielleicht zu einem Gutshof
gehörte. Im frühen Mittelalter fanden erneut Bewohner der Gegend hier ihre letzte Ruhestätte.
Der Archäologe David Jecker vom Amt für Denkmalpflege und Archäologie nimmt Sie in seinem
Vortrag mit auf eine Zeitreise durch mehrere Tausend Jahre Menschheitsgeschichte in Cham.
Lassen Sie sich von diesem besonderen Ort faszinieren!