Fachtagung mit Publikumszugang
Fundierte Erkenntnisse zum Thema Prostitution für Fachpersonen und Interessierte.
Programm
13.00 Türöffnung
13.15 Begrüssung
13.30 Prostitution und Trauma, Dr. Ingeborg Kraus, Trauma Therapeutin, Karlsruhe
14.15 Resultate der wiss. Studie über die psychischen Auswirkungen der Prostitution in Zürich und Berlin, Dr. med. Dipl.-Psych. Wulf Rössler, Universität Zürich / Berlin / São Paulo
15.00 Pause
15.15 Typologie und Motivation der Freier, Mannebüro, Mike Mottl
15.40 Einblick ins Milieu, Magdalena Fässler, Gründungsmitglied Verein NorM182, Polizistin
Ab 16.45 Apéro und Gelegenheit zum Austauschen und Netzwerken
Im Jahr 2023 verabschiedete das Europäische Parlament eine Resolution zum Thema Prostitution. Und im 2024 veröffentlichte die UN-Sonderberichterstatterin Reem Alsalem ihren Bericht dazu. Beide thematisierten unter anderem die schwerwiegenden psychischen Folgen der Prostitution. Kürzlich wurde im Ständerat eine Interpellation (24.4361) eingereicht, die mehr Schutz für Frauen in der Prostitution fordert. Diese Fachtagung macht fundierte Erkenntnisse zu diesem Thema zugänglich.
Expertinnen und Experten an der Fachtagung
Dr. Ingeborg Kraus Die international renommierte
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Fachtagung mit Publikumszugang
Fundierte Erkenntnisse zum Thema Prostitution für Fachpersonen und Interessierte.
Programm
13.00 Türöffnung
13.15 Begrüssung
13.30 Prostitution und Trauma, Dr. Ingeborg Kraus, Trauma Therapeutin, Karlsruhe
14.15 Resultate der wiss. Studie über die psychischen Auswirkungen der Prostitution in Zürich und Berlin, Dr. med. Dipl.-Psych. Wulf Rössler, Universität Zürich / Berlin / São Paulo
15.00 Pause
15.15 Typologie und Motivation der Freier, Mannebüro, Mike Mottl
15.40 Einblick ins Milieu, Magdalena Fässler, Gründungsmitglied Verein NorM182, Polizistin
Ab 16.45 Apéro und Gelegenheit zum Austauschen und Netzwerken
Im Jahr 2023 verabschiedete das Europäische Parlament eine Resolution zum Thema Prostitution. Und im 2024 veröffentlichte die UN-Sonderberichterstatterin Reem Alsalem ihren Bericht dazu. Beide thematisierten unter anderem die schwerwiegenden psychischen Folgen der Prostitution. Kürzlich wurde im Ständerat eine Interpellation (24.4361) eingereicht, die mehr Schutz für Frauen in der Prostitution fordert. Diese Fachtagung macht fundierte Erkenntnisse zu diesem Thema zugänglich.
Expertinnen und Experten an der Fachtagung
Dr. Ingeborg Kraus Die international renommierte Psychotraumatologin berät Regierungen und Parlamente in der EU und hält weltweit Vorträge und Fortbildungen zu "Trauma und Prostitution“. Humanitäre Hilfe leistete sie in Bosnien und im Kosovo während und nach dem Krieg und gründete das erste Frauenhaus in Prizren/Kosovo. Sie arbeitete anschliessend als Psychotherapeutin, bis hin zu Therapeutische Leiterin in psycho-somatischen Kliniken in Deutschland. Seit 2021 hat sie eine eigene Praxis in Karlsruhe und behandelt zahlreiche Trauma-Opfer. https://www.trauma-and-prostitution.eu/category/wissenschaftliche-texte/psychische-und-koerperliche-auswirkungen/
Prof. Wulf Rössler ist der Chief Editor der Zeitschrift „Frontiers in Public Mental Health“. Zuvor war er langjähriger Vorsteher des Medizinischen Direktoriums der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Er leitete die Studie „Psychische Folgen der Sexarbeit" in Zürich (2010). Derzeit leitet er eine umfangreichere Studie zum Thema an der Charité Berlin. Teil dieser Forschung ist zudem die Frage, inwiefern eine freie und autonome Entscheidung für diese Tätigkeit realistisch ist und welche Rolle die mediale Berichterstattung dabei spielt. Mehr Informationen hier: https://psychiatrie-psychotherapie.charite.de/forschung/interkulturelle_migrations_und_versorgungsforschung_sozialpsychiatrie/ag_interkulturelle_migrations_und_versorgungsforschung/forschungsprojekte
Mike Mottl; das Mannebüro Zürich ist eine Beratungs- und Informationsstelle für Männer. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind der Umgang mit häuslicher Gewalt, Krisensituationen und Konflikten, sowie die Auseinandersetzung mit der Rolle als Mann und der männlichen Sexualität. Sie setzen sich für die gleichen Rechte der Geschlechter ein sowie für eine Gesellschaft ohne Gewalt. Sie bieten auch spezifische Beratungen zu Themen wie Pornografie, Sexsucht, Lustlosigkeit, Erektionsproblemen oder sexuelle Gewalt an. https://www.mannebuero.ch/de/110/sexualberatung.html
Magdalena Fässler ist Polizistin und Mitgründerin des Vereins NorM182. Sie wird über die geltenden Gesetze, deren Umsetzung in der Praxis sowie die Herausforderungen der Polizeiarbeit berichten. Zudem beleuchtet sie das Thema „Sexkäufer" aus der Perspektive ihrer täglichen Arbeit. Mehr Informationen: https://norm182.clubdesk.ch/
Infos zum Veranstalter
End Demand Schweiz (EDS) ist eine Non-Profit-Organisation, die dem Schweizerischen Zivilgesetzbuch unterliegt und als gemeinnütziger Verein anerkannt ist.
Das übergeordnete Ziel der EDS ist es, den Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung in der Schweiz zu reduzieren - idealerweise abzuschaffen.
Um ihr Ziel zu erreichen, fördert die EDS Strategien, die sich auf die eigentlichen Ursachen des Menschenhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung und Prostitution konzentrieren. Insbesondere auf die Nachfrage nach kommerziellem Sex. Ohne diese Nachfrage gäbe es keinen Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung. Die Sichtweise der EDS auf den Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung stützt sich auf die Erfahrungen von Überlebenden, die Teil unseres Vereins sind und von Personen, die einen direkten Einblick in die Sexindustrie haben, wie die Polizei, die das Rotlichtviertel kontrolliert und Streetworker.
Auf der Grundlage des Grundsatzes der Gleichstellung der Geschlechter und der Würde des Menschen verfolgt die EDS folgende Ziele:
- Sensibilisierung für die Ursachen des Menschenhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung und Prostitution.
- Sensibilisierung für die Auswirkungen der Prostitutionspolitik auf den Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung in der Schweiz.
- Information über die Realität der Prostitution und ihre schädlichen physischen und psychischen Auswirkungen.
- Unterstützung von Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen, unabhängig davon, ob sie unter die gesetzliche Definition von Opfern von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung fallen oder nicht.
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