Fanny Hensel und Felix Mendelssohn sind das wohl erstaunlichste Geschwisterpaar der Musikgeschichte. Während Felix’ Talent gefördert wurde, blieb Fanny eine musikalische Karriere verwehrt, denn damals galt: Frauen der höheren Kreise sollten nicht professionell arbeiten. Fannys musikalisches Schaffen begrenzte sich auf die «Sonntagsmusiken» – die viel gerühmten Konzerte im Hause Mendelssohns in Berlin, wo auch ihre Ouvertüre in C-Dur zur Uraufführung kam und Felix’ Violinkonzert in d-Moll, welches er mit 13 Jahren komponierte, aufgeführt wurde.
Auch Franz Schubert wurde früh gefördert: Seine 4. Sinfonie komponierte er mit gerade mal 19 Jahren. Es ist seine erste Sinfonie in einer Moll-Tonart. Kritiker bemängeln, dass es an echter Tragik fehle, denn über weite Strecken handle es sich um ein durchaus optimistisches, blühendes, energisches Werk. Aufgeführt wird es durch das argovia philharmonic, unter der Leitung der jungen Izabelė Jankauskaitė. Für das Violinkonzert steht der im Kanton Aargau bestens bekannte Sebastian Bohren auf der Bühne.
Mitwirkende:
Sebastian Bohren - Violine
Izabelė Jankauskaitė - Gastdirigentin
argovia philharmonic
Werke:
Fanny Hensel
Ouvertüre in C-Dur
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzert für Violine und Streichorchester d-Moll MWV O 3
Franz Schubert
Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 «Tragische»
Kosten: CHF 58.00 | 50.00 | 44.00