Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz AD(H)S, wird oft als Störung bei Kindern – meist bei Jungen – wahrgenommen. Tatsächlich betrifft sie jedoch ebenso Erwachsene, darunter viele Frauen. Ihre Symptome bleiben jedoch häufig über Jahre übersehen oder fehlinterpretiert, sodass viele Betroffene erst spät eine Diagnose erhalten. Warum kommt es zu jahrzehntelangen Fehldiagnosen? Weshalb zeigt sich AD(H)S bei Frauen oft anders als bei Männern? Und welche Folgen hat eine späte Diagnose für Psyche, Beziehungen und Beruf?
Die Sozialarbeiterinnen Ramona Rüegg und Maryrose Maeder geben in ihrem Referat Einblick in die Lebensrealitäten von Frauen mit spät erkannter AD(H)S. Auf Basis ihrer Bachelorarbeit zeigen sie, wie gesellschaftliche Erwartungen, Rollenbilder und geschlechtsspezifische Symptomprofile dazu beitragen, dass AD(H)S bei Frauen besonders häufig unerkannt bleibt. Sie erläutern, welche Entlastung eine Diagnose bringen kann – und welche Herausforderungen dennoch bestehen.
Ramona und Maryrose studierten Soziale Arbeit an der Hochschule Luzern. In ihrer Bachelorarbeit untersuchten sie späte AD(H)S-Diagnosen bei Frauen, führten Interviews mit Betroffenen und analysierten das Zusammenspiel individueller Erfahrungen und gesellschaftlicher Strukturen. Heute arbeiten
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Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz AD(H)S, wird oft als Störung bei Kindern – meist bei Jungen – wahrgenommen. Tatsächlich betrifft sie jedoch ebenso Erwachsene, darunter viele Frauen. Ihre Symptome bleiben jedoch häufig über Jahre übersehen oder fehlinterpretiert, sodass viele Betroffene erst spät eine Diagnose erhalten. Warum kommt es zu jahrzehntelangen Fehldiagnosen? Weshalb zeigt sich AD(H)S bei Frauen oft anders als bei Männern? Und welche Folgen hat eine späte Diagnose für Psyche, Beziehungen und Beruf?
Die Sozialarbeiterinnen Ramona Rüegg und Maryrose Maeder geben in ihrem Referat Einblick in die Lebensrealitäten von Frauen mit spät erkannter AD(H)S. Auf Basis ihrer Bachelorarbeit zeigen sie, wie gesellschaftliche Erwartungen, Rollenbilder und geschlechtsspezifische Symptomprofile dazu beitragen, dass AD(H)S bei Frauen besonders häufig unerkannt bleibt. Sie erläutern, welche Entlastung eine Diagnose bringen kann – und welche Herausforderungen dennoch bestehen.
Ramona und Maryrose studierten Soziale Arbeit an der Hochschule Luzern. In ihrer Bachelorarbeit untersuchten sie späte AD(H)S-Diagnosen bei Frauen, führten Interviews mit Betroffenen und analysierten das Zusammenspiel individueller Erfahrungen und gesellschaftlicher Strukturen. Heute arbeiten beide im sozialarbeiterischen Umfeld und setzen sich für mehr Sensibilisierung für AD(H)S im Erwachsenenalter ein.
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