In seinen Solokonzerten erforscht Chris Wiesendanger die Möglichkeiten des Klaviers mit radikaler Aufmerksamkeit. Aus einem Zentrum der Ruhe heraus entwickelt er komplexe Klanggewebe, in denen sich polyphone Linien und polyrhythmische Strukturen überlagern. Leerstellen treffen auf dichte Bewegung, Elektronik auf akustische Tiefe – ein musikalisches Spannungsfeld zwischen Tradition und Erkundung.
Wiesendanger begann mit drei Jahren zu improvisieren, studierte später an der Juilliard School in New York und spielte mit Jazzgrössen wie Carmen McRae und Michael Brecker. Heute gehört er zu den eigenständigsten Stimmen des europäischen Jazz, mit Projekten zwischen Trio, Nonett und Soloperformance.
Musiker:innen:
Chris Wiesendanger: Klavier