Das "Kesselberg Ensemble" unter der Leitung von Ilze Grudule entwickelt seit 2019 das Projekt, zusammen mit zeitgenössischen einheimischen Komponisten und mit Chören aus der Region Basel zur Adventszeit ein Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach aufzuführen.
In Fortsetzung dieser Tradition steht heuer aus dem Weihnachtsoratorium von J.S. Bach im Konzertprogramm die für den Epiphanias Tag 1735 entstandene Kantate VI, das Finale dieses Eckpfeilers der Chormusik. Daneben schlägt die neue Komposition von Isabel Klaus "Choral - composing along Choral 59, Weihnachtsoratorium VI” eine Brücke zur Gegenwart.
Es steht auch ein weniger bekanntes, für den Advent komponiertes Werk auf dem Programm - "Magnificat" von Carlo Donato Cossoni. Es wird die erste Schweizer Wiederaufführung seit 355 Jahren sein.
Carlo Donato Cossoni (1623-1700) hat einen Bezug zur Schweiz. Cossoni krönte seine Karriere, als er 1684 zum Kapellmeister am Mailänder Dom gewählt wurde. Im Jahr 1692 verliess er Mailand plötzlich und kehrte in seine Heimatstadt Gravedona zurück, wo er 1700 starb. Er hatte seine Stelle ohne Genehmigung verlassen und alle seine musikalischen Werke mitgenommen, die laut Vertrag dem Domkapitel gehörten. Diesem ungehorsamen Verhalten ist es zu verdanken, dass seine Autographen heute
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Das "Kesselberg Ensemble" unter der Leitung von Ilze Grudule entwickelt seit 2019 das Projekt, zusammen mit zeitgenössischen einheimischen Komponisten und mit Chören aus der Region Basel zur Adventszeit ein Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach aufzuführen.
In Fortsetzung dieser Tradition steht heuer aus dem Weihnachtsoratorium von J.S. Bach im Konzertprogramm die für den Epiphanias Tag 1735 entstandene Kantate VI, das Finale dieses Eckpfeilers der Chormusik. Daneben schlägt die neue Komposition von Isabel Klaus "Choral - composing along Choral 59, Weihnachtsoratorium VI” eine Brücke zur Gegenwart.
Es steht auch ein weniger bekanntes, für den Advent komponiertes Werk auf dem Programm - "Magnificat" von Carlo Donato Cossoni. Es wird die erste Schweizer Wiederaufführung seit 355 Jahren sein.
Carlo Donato Cossoni (1623-1700) hat einen Bezug zur Schweiz. Cossoni krönte seine Karriere, als er 1684 zum Kapellmeister am Mailänder Dom gewählt wurde. Im Jahr 1692 verliess er Mailand plötzlich und kehrte in seine Heimatstadt Gravedona zurück, wo er 1700 starb. Er hatte seine Stelle ohne Genehmigung verlassen und alle seine musikalischen Werke mitgenommen, die laut Vertrag dem Domkapitel gehörten. Diesem ungehorsamen Verhalten ist es zu verdanken, dass seine Autographen heute in der Musikbibliothek der Benediktinerabtei Einsiedeln aufbewahrt werden, der Cossoni sie testamentarisch vermacht hatte.
Unter der Leitung von Ilze Grudule wirken am diesjährigen Adventskonzert mit: der Chor Gempen Hochwald, der gemischte Chor Grellingen und der Kammerchor Munzach, das Kesselberg Ensemble sowie die Solistinnen Theresa von Bibra (Sopran), Darta Paldina (Alt), die Solisten Cyril Escoffier (Tenor) und Raitis Grigalis (Bass).
Programm
- Johann Sebastian Bach "Weihnachtsoratorium, Kantate VI" BWV 248/6
- Isabel Klaus Neukomposition "Choral - composing along Choral 59, WO VI” - Uraufführung
- Carlo Donato Cossoni "Magnificat” in e-Moll
- Raitis Grigalis "O Magnum Mysterium"
- Adventslieder mit Publikum
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