Die polnische Nobelpreisträgerin liest aus ihrem jüngsten Roman.
Am Vorabend des Ersten Weltkriegs: Lungenkranke aus ganz Europa suchen an einem Kurort in den schlesischen Bergen nach Heilung, so auch ein junger Ingenieurstudent. Er trifft im Sanatorium auf eine misogyne Männerrunde. Gemeinsam wird beim Dinner über Kultur, Krieg und die Welt diskutiert, um immer wieder bei der sogenannten «Frauenfrage» zu enden. Das Setting des Romans erinnert bewusst an den «Zauberberg» (1924) von Thomas Mann und erzählt zugleich die Geschichte radikal anders. Nicht nur die mythischen Angstgöttinnen, die Empusen, tragen dazu bei, sondern auch die humorvoll-groteske Erzählweise.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Polnisch statt. Das Gespräch führt Tokarczuks kongenialer Übersetzer Lothar Quinkenstein, die Übersetzung fürs Publikum übernimmt Isabelle Vonlanthen, stellvertretende Leiterin des Literaturhaus Zürich.
Eintritt: Fr. 35.- / erm. 30.- (Ermässigungen für Mitglieder Verein Wyborada, Literaturhaus St. Gallen und Bibliothek Wyborada) / Kultur-Legi: Fr. 15.-