Monsieur Hulot irrt durch ein Paris, das ihm völlig fremd ist. Ob Flughafengebäude, Wohnungen oder Restaurants – die futuristische Metropole scheint nur aus Beton, Plastik, Stahl und Glas zu bestehen. Alles ist sauber, überall regiert der Fortschrittswahn – von den Wirrungen des Sprachendschungels am Flughafen über die unterkühlte Atmosphäre in einem gigantischen Bürogebäude bis hin zu Hulots chaotischen Erlebnissen in einem Luxusrestaurant. Für diesen Film liess Jacques Tati eine gigantische Kulissenstadt errichten – Tativille. Doch der Film war ein kommerzieller Flop. Die Tati-Fans waren enttäuscht, dass ihr geliebter Hulot zum Statisten degradiert wurde und der Film keine lineare Geschichte erzählt. Erst Jahrzehnte später wurde "Playtime" von Publikum und Kritik neu entdeckt; heute gilt er als sein Meisterwerk und Geniestreich der modernen Kulturkritik. ""Playtime" ist mit nichts zu vergleichen, was bereits im Kino zu sehen war. Ein Film von einem anderen Planeten, wo man andere Filme dreht …" François Truffaut