In einem bildgewaltigen Monumentalepos rollt Bertolucci – ausgehend von der Autobiografie des letzten Kaisers von China, Pu Yi, der vom Himmelssohn zum Sohn des Volkes umerzogen wurde – dessen bewegte Lebensgeschichte auf. Als Zweijähriger wird Pu Yi zum Kaiser gekrönt, mit sechs Jahren muss er bereits wieder abdanken, da 1912 in China die Republik ausgerufen wurde. Für Pu Yi ändert sich vorläufig nichts; er und sein Hofstaat leben weiterhin in der Verbotenen Stadt. Die einzige Verbindung zur Aussenwelt ist sein schottischer Lehrer Reginald Johnston (Peter O'Toole), der ihm auch von den Entwicklungen in der westlichen Welt berichtet. 1924 verliert Pu Yi endgültig den Kaisertitel und wird aus dem Palast verjagt. Mit seinen beiden Frauen flüchtet er in japanisches Hoheitsgebiet in der Hafenstadt Tianjin. Dort führt er das Leben eines westlichen Playboys und lässt sich 1932 von den Japanern zum Kaiser des Marionettenstaates Mandschuko ausrufen. Auf der Flucht gerät er in russische Kriegsgefangenschaft und wird fünf Jahre später nach China ausgeliefert. Der Verräter und Konterrevolutionär wird in ein Umerziehungslager gebracht und nach seiner Wandlung zum "Neuen Menschen" begnadigt. Er darf nach Peking zurückkehren und fristet bis zu seinem Tod 1967 ein bescheidenes Dasein als...

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In einem bildgewaltigen Monumentalepos rollt Bertolucci – ausgehend von der Autobiografie des letzten Kaisers von China, Pu Yi, der vom Himmelssohn zum Sohn des Volkes umerzogen wurde – dessen bewegte Lebensgeschichte auf. Als Zweijähriger wird Pu Yi zum Kaiser gekrönt, mit sechs Jahren muss er bereits wieder abdanken, da 1912 in China die Republik ausgerufen wurde. Für Pu Yi ändert sich vorläufig nichts; er und sein Hofstaat leben weiterhin in der Verbotenen Stadt. Die einzige Verbindung zur Aussenwelt ist sein schottischer Lehrer Reginald Johnston (Peter O'Toole), der ihm auch von den Entwicklungen in der westlichen Welt berichtet. 1924 verliert Pu Yi endgültig den Kaisertitel und wird aus dem Palast verjagt. Mit seinen beiden Frauen flüchtet er in japanisches Hoheitsgebiet in der Hafenstadt Tianjin. Dort führt er das Leben eines westlichen Playboys und lässt sich 1932 von den Japanern zum Kaiser des Marionettenstaates Mandschuko ausrufen. Auf der Flucht gerät er in russische Kriegsgefangenschaft und wird fünf Jahre später nach China ausgeliefert. Der Verräter und Konterrevolutionär wird in ein Umerziehungslager gebracht und nach seiner Wandlung zum "Neuen Menschen" begnadigt. Er darf nach Peking zurückkehren und fristet bis zu seinem Tod 1967 ein bescheidenes Dasein als Gärtner. Das in jeder Hinsicht spektakuläre Historiendrama – als erste westliche Produktion erhielt "The Last Emperor" eine Drehgenehmigung für die Verbotene Stadt – gewann zahlreiche renommierte Preise, darunter neun Oscars in allen nominierten Kategorien. "160 Minuten und keine zu viel. Bertolucci hat ein kurzweiliges Epos geschaffen, sinnlich, atmend, die Gefühle anheizend, uns nah. "The Last Emperor" ist auch ein Film über den Europäer Bertolucci, der sich vom fernen China faszinieren lässt. (…) Dieser Film ist unterhaltsam, weil er zuhört und hinsieht, und er ist spannend, weil das Resultat nicht gewiss ist. Bertolucci hat nicht schon alles vorher gewusst, und gerade das bringt die grosse Bewegung in den Film, der sich seinerseits der Bewegung eines sehr ungewöhnlichen Lebens annimmt." Dietrich Kuhlbrodt, epd Film  

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Der Event beginnt in
2 Tage
16 Std
47 Min
59 Sek

Total: XX.XX CHF

Infos

Ort:

Kinok – Cinema in der Lokremise, Grünbergstrasse 7, St. Gallen, CH

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