Die Schweiz ist ein Land mit einer sehr hohen Bankendichte. Banken gehören zum Selbstverständnis des Landes. Gleichzeitig stehen Bankgeheimnis und Kapitalflucht andauernd in der Kritik. Wie ist dieser Bankensektor entstanden? Welche Spannungsmomente gibt es zwischen dem Kapitalismus, für den die international aufgestellten Grossbanken stehen, und der Demokratie, die sich immer wieder mit dem Kreditwesen, der Geldversorgung und der Bankenregulierung zu befassen hatte. Der Vortrag spannt einen grossen Bogen vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart und arbeitet wichtige Entwicklungslinien und Umbrüche im Bankensystem und im Finanzsektor heraus.
Ein Vortrag von Prof. em. Jakob Tanner (FSW, UZH)
Moderation: Judith Grosse