Fahrije möchte mit der Produktion von hausgemachtem Ajvar Geld verdienen und der gesamten Dorfgemeinschaft, die seit dem Kosovokrieg in prekären Verhältnissen lebt, eine neue Perspektive geben. Doch ihre Bemühungen werden misstrauisch beobachtet und offen verurteilt, denn eine Frau muss ihren Platz kennen, und der ist mit Sicherheit nicht hinter dem Steuer eines Wagens oder an der Spitze eines Unternehmens. Als sie mit ihrem Vorhaben immer erfolgreicher wird, ändert sich langsam die Meinung der anderen.
Im Anschluss diskutieren auf Englisch mit deutscher Übersetzung
- Dr. Monika Hauser, Gründerin von medica mondiale e.V. Köln & Stiftungsrätin Medica Mondiale Schweiz
- Mirlinda Sada, Direktorin Medica Gjakova
- Mirishahe Syla, feministische Aktivistin im Kosovo
über die Rolle der Frauen damals und heute, ihre Teilhabe am öffentlichen Leben und am Arbeitsmarkt, die Folgen von sexualisierter Kriegsgewalt, Stigmatisierung und wichtige Forderungen der kosovarischen feministischen Bewegung in der heutigen Zeit.
Das Gespräch wird von Vera Haag Arbenz moderiert, ehem. Programmverantwortliche für Südosteuropa bei medica mondiale Köln und aktuelle Stiftungsrätin bei Medica Mondiale Schweiz.