Noé Lehmann Horn
Simone Roggen Violine
Junko Holma Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Trio für Klavier, Violine und Horn Es-Dur
KV 386c
(Bearbeitung: Ernst Naumann)
I. Allegro
II. Andante
Ill. Rondo. Allegro
Johannes Brahms (1833-1897)
Trio für Klavier, Violine und Horn Es-Dur
Op. 40 (1865)
I. Andante – Poco più animato
II. Scherzo: Allegro
III. Adagio mesto
IV. Finale: Allegro con brio
Mozart im neuen Gewand
Mozart und Horn – Eine Freundschaft
Mozart erkannte früh das musikalische Potenzial der Blasinstrumente als Soloinstrumente und widmete ihnen zahlreiche Werke – darunter Konzerte, Quartette und Quintett. Besonders häufig schrieb er für das Horn, und das nicht zuletzt für seinen Freund Joseph Leitgeb, Hornist an der Salzburger Hofkapelle. Für ihn entstanden unter anderem vier Hornkonzerte sowie ein Hornquintett.
Eine besondere Klangfarbe
Die Streichbesetzung dieses Quintetts weicht deutlich von der klassischen Norm ab: Statt der üblichen zwei Geigen kommen nur eine Violine, zwei Bratschen und ein Violoncello zum Einsatz. Diese Kombination verleiht dem Werk einen besonderes weichen und dunklen Gesamtklang.
Auffällig ist dabei die feine musikalische Kommunikation zwischen Horn und Violine, die immer
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Noé Lehmann Horn
Simone Roggen Violine
Junko Holma Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Trio für Klavier, Violine und Horn Es-Dur
KV 386c
(Bearbeitung: Ernst Naumann)
I. Allegro
II. Andante
Ill. Rondo. Allegro
Johannes Brahms (1833-1897)
Trio für Klavier, Violine und Horn Es-Dur
Op. 40 (1865)
I. Andante – Poco più animato
II. Scherzo: Allegro
III. Adagio mesto
IV. Finale: Allegro con brio
Mozart im neuen Gewand
Mozart und Horn – Eine Freundschaft
Mozart erkannte früh das musikalische Potenzial der Blasinstrumente als Soloinstrumente und widmete ihnen zahlreiche Werke – darunter Konzerte, Quartette und Quintett. Besonders häufig schrieb er für das Horn, und das nicht zuletzt für seinen Freund Joseph Leitgeb, Hornist an der Salzburger Hofkapelle. Für ihn entstanden unter anderem vier Hornkonzerte sowie ein Hornquintett.
Eine besondere Klangfarbe
Die Streichbesetzung dieses Quintetts weicht deutlich von der klassischen Norm ab: Statt der üblichen zwei Geigen kommen nur eine Violine, zwei Bratschen und ein Violoncello zum Einsatz. Diese Kombination verleiht dem Werk einen besonderes weichen und dunklen Gesamtklang.
Auffällig ist dabei die feine musikalische Kommunikation zwischen Horn und Violine, die immer wieder in den Vordergrund tritt.
In der von Karl Ernst Naumann (1832-1910) eingerichteten Trioversion werden die Bratschen- und Cellostimmen vom Klavier übernommen, wodurch die charakteristische Klangfarbe des Originals weitgehend bewahrt wird.
Naturidylle und Trauer
nah beieinander
Ein Horntrio voller Sehnsucht
Nach dem klassischen Glanz des Mozart-Naumann-Trios öffnet Brahms eine andere Klangwelt: warm, herb, sehnsuchtsvoll.
Seit seiner Kindheit war er mit dem Horn vertraut – sein Vater spielte es beruflich, er selbst lernte es schon früh, zur grossen Freude seiner Mutter.
Als er 1886 in Baden-Baden sein Horntrio schrieb, waren Naturidylle und Trauer ganz nah beieinander: Die Schwarzwald-landschaft inspirierte, der Tod der Mutter bewegte ihn tief. Beides verschmilzt in diesem aussergewöhnlichen Werk – besonders eindringlich im elegischen dritten Satz.
Noé Lehmann
Bereits während seiner Schulzeit erhielt Noé Lehmann Hornunterricht. Er konnte diverse Preise an Schweizer Jugendmusik Wettbewerben erspielen, welche ihm den Weg zum 2015 begonnenen Bachelorstudium mit Hauptfach Horn an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Prof. Christian Lampert ebneten. Von 2018 bis 2022 spielte er im Baltic Sea Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Kristjan Järvi. In der Saison 2019/20 war er Praktikant beim Staatsorchester Rheinische Philharmonie.
Seit September 2022 ist er festangestellt im Philharmonischen Orchester des Theater Regensburg. Ausserdem spielte er als Aushilfe in diversen Orchestern in Deutschland, u.a. in der Oper Frankfurt und dem WDR in Köln, und arbeitet als Dozent für Horn an der HfKM in Regensburg.
Simone Roggen
Simone Roggen hat mit diversen Ensembles wie der Camerata Bern, den Festival Strings Lucerne und der Geneva Camerata Europa und Asien bereist. Sie tritt regelmässig als Solistin in der Schweiz, Frankreich und Neuseeland auf. 2018 wurde sie als 2. Konzertmeisterin des argovia philharmonic sowie als stellvertretende Konzertmeisterin der Kammerphilharmonie Graubünden engagiert. Zudem ist sie Mitglied verschiedener Kammerensembles und unterrichtet Violine an der Musikschule Gürbetal.
Junko Holma
Junko Holma wurde in Japan geboren und studierte an der staatlichen Musikhochschule Tokio bei Professor Keiichi Matsuno, später in der Meisterklasse an der Musikhochschule Zürich bei Homero Francesch, wo sie mit dem Solistendiplom ihr Studium abschloss. Sie besuchte Meisterkurse bei Nikita Magaloff, Bruno Canino und Homero Francesch. Sie war Finalistin beim internationalen Klavierwettbewerb «Maria Canals» in Barcelona.
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