Der musikalische Ausbruch ist längst gelungen. Nun geht es nicht mehr um Distanznahme von Althergebrachtem – AMBÄCK vertiefen sich weiter in ihre selbst geschaffene Dimension, die den ganzen Raum zwischen Boden und Wolken zu umspannen weiss. Bisweilen sind wir näher am musikalischen Nährboden der drei Innerschweizer, wie zum Beispiel in den beiden «Stöpsel», aber ganz sicher können wir nie sein, dass wir nicht plötzlich in den Wolken landen: In «Birbäumli» etwa wähnen wir uns gerade noch in einem uralten Volkslied, wo uns Örgeli, Geige und Kontrabass in melancholischem Dreiklang eine ewig gültige Sage erzählen, und urplötzlich galoppieren wir in wechselhaften Rhythmen davon.
Das Webmuster des AMBÄCKschen Klangteppichs ist also noch versponnener, und dennoch legen wir uns gerne darauf und geniessen den manchmal wilden, manchmal sanft wogenden musikalischen Wellenritt. Dies liegt an der technischen und virtuosen Brillanz des Trios um Andreas Gabriel (Geige), Pirmin Huber (Kontrabass) und Markus Flückiger (Schwyzerörgli): Wir wissen zwar nicht, wohin es uns da verschlägt, aber wir haben vollstes Vertrauen: Es ist ein guter Ort, irgendwo dort zwischen Boden und Wolken.