nach dem gleichnamigen Roman von Sylvie Schenk
Uraufführung
MIT Chantal LeMoign
LIVE-MUSIK Roland Bucher und Raphael Loher
INSZENIERUNG Anna Papst
Eigenproduktion und Koproduktion mit dem Verein zeitgeschehen e.V.
Ein performativer Monolog mit Live-Musik
Wie versöhnt man sich mit einer Toten? Was lässt sich diskutieren, klären, schlichten, verstehen, wenn ein Mensch seine Geheimnisse mit ins Grab nimmt?
«Maman» erzählt von einer Tochter, die erst nach dem Tod ihrer Mutter erfährt, welche Traumata diese erlitten hat und wie sie zu dem Menschen wurde, der sie war. Sylvie Schenks Roman ist eine Annäherung an die eigene Mutter und eine schmerzhafte Abrechnung: 1916 wird Sylvie Schenks Mutter geboren, die Großmutter stirbt bei der Geburt. Angeblich war diese eine Seidenarbeiterin, wie schon die Urgroßmutter. Aber stimmt das? Und welche Geschichte wird den Nachkommenden mit auf den Weg gegeben? In einer Inszenierung an der Schnittstelle von Literatur, Musik und Performance, unternimmt «Maman» den Versuch, mit einem Menschen in Dialog zu treten, der selbst nicht mehr antworten kann.