Ein musikalisch-poetischer Lustgarten – Vokal- und Instrumentalmusik Thüringens im 17. Jahrhundert
Thüringen nahm im 17. Jahrhundert eine besondere Stellung innerhalb der deutschen Musikkultur ein. Musik war fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens: In den Dörfern existierten eigene Musikkapellen, musikalische Bildung war in den Schulen selbstverständlich, und sowohl das städtische als auch das höfische Musikleben profitierten von dieser breiten musikalischen Verankerung.
Trotz der Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges erwies sich die thüringische Musikkultur als widerstandsfähig. Mit neuer Lebenskraft entstanden Werke, die Zuversicht und Festlichkeit ausdrücken. Titel wie „Lustgarten“, „Lebensbrunn“ oder „Blumengarten“ spiegeln dieses neue Lebensgefühl wider, in dem Gottvertrauen und weltliche Freude eng miteinander verbunden sind. In diesem Kontext entstand auch Georg Neumarks Trostlied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“, das sich mühelos neben heitere Hochzeitsoden reiht.
Dieses Konzert widmet sich der musikalischen Vielfalt jener Zeit und zeigt, wie Musik in Thüringen nicht nur ein kulturelles Gut, sondern ein Ausdruck von Beständigkeit und Erneuerung war.
Programm:
- Johann Rudolf Ahle (1625 – 1637): Kantaten aus „Neu-gepflantzer Thüringischer
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Ein musikalisch-poetischer Lustgarten – Vokal- und Instrumentalmusik Thüringens im 17. Jahrhundert
Thüringen nahm im 17. Jahrhundert eine besondere Stellung innerhalb der deutschen Musikkultur ein. Musik war fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens: In den Dörfern existierten eigene Musikkapellen, musikalische Bildung war in den Schulen selbstverständlich, und sowohl das städtische als auch das höfische Musikleben profitierten von dieser breiten musikalischen Verankerung.
Trotz der Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges erwies sich die thüringische Musikkultur als widerstandsfähig. Mit neuer Lebenskraft entstanden Werke, die Zuversicht und Festlichkeit ausdrücken. Titel wie „Lustgarten“, „Lebensbrunn“ oder „Blumengarten“ spiegeln dieses neue Lebensgefühl wider, in dem Gottvertrauen und weltliche Freude eng miteinander verbunden sind. In diesem Kontext entstand auch Georg Neumarks Trostlied „Wer nur den lieben Gott lässt walten“, das sich mühelos neben heitere Hochzeitsoden reiht.
Dieses Konzert widmet sich der musikalischen Vielfalt jener Zeit und zeigt, wie Musik in Thüringen nicht nur ein kulturelles Gut, sondern ein Ausdruck von Beständigkeit und Erneuerung war.
Programm:
- Johann Rudolf Ahle (1625 – 1637): Kantaten aus „Neu-gepflantzer Thüringischer Lust-garten“
- Georg Neumark (1621 – 1681): Arien und Lieder aus „Fortgepflantzter Musikalisch-Poetischer Lustwald“
- Andreas Hammerschmidt (1611 – 1675): Instrumentalwerke
Ensemble Ad Fontes: Anne Simone Aeberhard (Blockflöten) – Mojca Gal (Violine) – Bruno Hurtado Gosalvez (Gambe) – Sebastian Mattmüller (Bariton) – Stefan Beltinger (Orgel) – Niels Pfeffer (Theorbe und Cembalo)
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