Augenblicksblinken. Sound und Poesie. Trio Schall + Auch mit Nadine Schneider: Lyrik Performance/ Manuela Keller: Klavier/ Sylwia Zytynska: Vibraphon, Perkussion.
Das Trio um Perkussionistin und Vibraphonistin Sylwia Zytynska, Pianistin Manuela Keller und Lyrik-Performerin Nadine Schneider sucht neue Wege zwischen Sound und Poesie – fern der Form der musikalischen Begleitung lyrischer Texte. Die drei Performerinnen von «Schall und Auch» treibt vielmehr die Frage an, wie Musik und «komponierte» lyrische Sprache in einen ebenbürtigen Dialog treten können.
Während Zytynska und Keller auf ihren reichen musikalischen Fundus zurückgreifen, bedient sich Schneider ihres grossen Repertoires an Gedichten von der Antike bis in die Gegenwartslyrik. Im kongenialen Zusammenspiel entwickeln sie ein musikalisches Gespräch, ein lyrisches Bild, ein Gewebe aus Tönen und Lauten, Rhythmen und Lines, Sounds und Textzeilen.
Ihren Auftritt betiteln Keller/ Schneider/ Zytynska nach einer poetischen Wortschöpfung Hermann Hesses mit «Augenblicksblinken». Die Partitur zum Konzert schreiben sie denn auch weitgehend aus dem Moment heraus. Ob Empedokles, Hölderlin, Scardanelli, Lasker-Schüler oder Zeilen anderer Poet:innen einen Auftritt haben, ergibt sich jeweils allein aus dem unmittelbaren
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Augenblicksblinken. Sound und Poesie. Trio Schall + Auch mit Nadine Schneider: Lyrik Performance/ Manuela Keller: Klavier/ Sylwia Zytynska: Vibraphon, Perkussion.
Das Trio um Perkussionistin und Vibraphonistin Sylwia Zytynska, Pianistin Manuela Keller und Lyrik-Performerin Nadine Schneider sucht neue Wege zwischen Sound und Poesie – fern der Form der musikalischen Begleitung lyrischer Texte. Die drei Performerinnen von «Schall und Auch» treibt vielmehr die Frage an, wie Musik und «komponierte» lyrische Sprache in einen ebenbürtigen Dialog treten können.
Während Zytynska und Keller auf ihren reichen musikalischen Fundus zurückgreifen, bedient sich Schneider ihres grossen Repertoires an Gedichten von der Antike bis in die Gegenwartslyrik. Im kongenialen Zusammenspiel entwickeln sie ein musikalisches Gespräch, ein lyrisches Bild, ein Gewebe aus Tönen und Lauten, Rhythmen und Lines, Sounds und Textzeilen.
Ihren Auftritt betiteln Keller/ Schneider/ Zytynska nach einer poetischen Wortschöpfung Hermann Hesses mit «Augenblicksblinken». Die Partitur zum Konzert schreiben sie denn auch weitgehend aus dem Moment heraus. Ob Empedokles, Hölderlin, Scardanelli, Lasker-Schüler oder Zeilen anderer Poet:innen einen Auftritt haben, ergibt sich jeweils allein aus dem unmittelbaren Zusammenspiel der drei Performerinnen.
Der Augenblick spielt bei «Schall und Auch» gross auf mit Grand Dame der Lyrik Wisława Szymborska. Ankerpunkte setzen komponierte 1-Minuten-Miniaturen von Manuela Keller über frühe Kurzgedichte von Friederike Mayröcker aus dem wenig bekannten, höchst bezaubernden Bändchen «Sägespäne für ein Herzbluten» von 1967 erschienen im Rainer Verlag Berlin.
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