Schweizer Erstaufführung:
Eine Art Liebeserklärung
von Neil LaBut
Mit: Katharina von Bock
Regie: Johanna Böckli
Wieviel wiegt eine Lüge? Faye ist Lehrerin aus Leidenschaft und zudem glücklich verheiratet. Dennoch beginnt sie eine Affäre mit einem jungen Mann und macht Erfahrungen, die sie nicht mehr für möglich gehalten hätte. Obwohl sie weiss, wie fahrlässig ihr Verhalten ist und wie gross der Verrat an ihrem Mann, gerät sie immer tiefer in den Strudel eines haltlosen Begehrens – bis endlich die Vernunft einsetzt und Faye eine Entscheidung treffen muss, die für alle Beteiligten schmerzhafte Konsequenzen haben kann. Wie sehr entscheiden wir selbst über unser Schicksal? Gibt es ein Leben ohne Lügen und welches Gewicht haben sie?
Wie viele Lügen hält eine Beziehung aus? Oder rettet eine Lüge eine Beziehung unter Umständen sogar? Die unterschiedlichen Facetten, die sich im zwischenmenschlichen Beziehungen zeigen – vor allem auch in der Liebe, die gleichzeitig schützt und schutzlos macht.
Der Monolog von Neil LaBute spricht diverse gesellschaftliche Probleme an. Die Beziehung von Faye mit einem Schüler löst die Frage aus, inwiefern sich eine Lehrperson auf einen ihrer Schutzbefohlenen einlassen darf. Wo ist die Grenze zwischen Unterstützung und Ausnutzung.
Neben der Debatte um
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Schweizer Erstaufführung:
Eine Art Liebeserklärung
von Neil LaBut
Mit: Katharina von Bock
Regie: Johanna Böckli
Wieviel wiegt eine Lüge? Faye ist Lehrerin aus Leidenschaft und zudem glücklich verheiratet. Dennoch beginnt sie eine Affäre mit einem jungen Mann und macht Erfahrungen, die sie nicht mehr für möglich gehalten hätte. Obwohl sie weiss, wie fahrlässig ihr Verhalten ist und wie gross der Verrat an ihrem Mann, gerät sie immer tiefer in den Strudel eines haltlosen Begehrens – bis endlich die Vernunft einsetzt und Faye eine Entscheidung treffen muss, die für alle Beteiligten schmerzhafte Konsequenzen haben kann. Wie sehr entscheiden wir selbst über unser Schicksal? Gibt es ein Leben ohne Lügen und welches Gewicht haben sie?
Wie viele Lügen hält eine Beziehung aus? Oder rettet eine Lüge eine Beziehung unter Umständen sogar? Die unterschiedlichen Facetten, die sich im zwischenmenschlichen Beziehungen zeigen – vor allem auch in der Liebe, die gleichzeitig schützt und schutzlos macht.
Der Monolog von Neil LaBute spricht diverse gesellschaftliche Probleme an. Die Beziehung von Faye mit einem Schüler löst die Frage aus, inwiefern sich eine Lehrperson auf einen ihrer Schutzbefohlenen einlassen darf. Wo ist die Grenze zwischen Unterstützung und Ausnutzung.
Neben der Debatte um den Ehebruch, zeigt der Monolog auch welche Diskrepanz noch immer in der Sexualität der Geschlechter liegt. Männer werden hochgelobt, wenn sie in hohem Alter noch ihre sexuellen Bedürfnisse ausleben. Bei Frauen sieht das anders aus. Die weibliche Sexualität erhält keinen Platz. Zudem wird die Thematik des Kinderwunsches und der Familienplanung ebenfalls aufgegriffen. Die Beziehung kann unter Umständen an der Frage der Nachwuchsplanung scheitern.
«Es ist schwer zu sagen, wodurch es anfing… warum ich es so weit gehen liess,
wie es ging, aber das ist wahrscheinlich halbwegs normal, oder? Wie fängt so
etwas überhaupt je an…? Also echte Affären… das hier betrachte ich heute als
etwas anderes, weil Tommy Schüler war und so… aber was ist der eigentliche
Auslöser? Hmmm? Weil irgendetwas Grundsätzliches fehlt… und das galt
offensichtlich auch für mich und Eric.»
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