Zwei Freunde wachsen gemeinsam in den siebziger Jahren im Ruhrgebiet auf. Frank entdeckt die Welt der Kunst und seine Homosexualität für sich und bricht nach New York auf. Mit Anfang 30 unheilbar an Aids erkrankt, kehrt er in seine Heimat zurück. Nach seinem Tod erhält der Freund aus Kindertagen seine Bilder und hebt sie auf. Jahrzehnte später entdeckt er sie zufällig in einer Galerie – ein Rätsel, wie sie dorthin gelangt sind.
Alain Claude Sulzers mit stiller Wucht erzählter Roman Fast wie ein Bruder (Galiani, 2024) lotet in stilvoller Schreibe die Existenz am Übergang von Kunst und Realität, von Freundschaft und Abschied aus.
Moderation: Nicola Steiner